Norden: Wathlingen oder Raesfeld oder noch eine Überraschungsteam?
Drei Tickets im Norden sind vergeben, da es zwischen den viert- und fünftplatzierten Vereinen Freischütz Wathlingen und SpSch Raesfeld (beide 10:8-Punkte) zum ultimativen Showdown kommt, sind neben dem ungeschlagenen SV 1935 Kriftel (18:0) auch der PSV Olympia Berlin und die Sp.Sch. Pier2000 (beide 14:4) vorzeitig qualifiziert. Im letzten Match der Vorrunde fällt die Entscheidung über das vierte Finalticket im Norden, und die Wathlinger gehen mit dem Vorteil in das Match, in eigener Halle vor dem Heimpublikum schießen zu können.

Das tun auch die Krifteler, die abermals den Nord-Titel holen werden. Die Mannschaft von Trainer Detlef Glenz schießt wie aus einem Guss und hat erst vier Einzelpunkte abgegeben. Dementsprechend zufrieden ist man im Lager der Krifteler, wie Teammanager Klaus Thamm sagt: „Das bisherige Fazit ist durchweg positiv, das gesetzte Ziel, die Nordmeisterschaft, ist erreicht.“ Die abstiegsgefährdeten Gegner am Wochenende, die Sp.Sch. Fahrdorf und der SSV Bad Westernkotten, sollten sich jedoch nicht auf Geschenke des Top-Teams verlassen: „Wir wollen grundsätzlich jeden Wettkampf gewinnen, gerade und besonders natürlich auch die Heimkämpfe zum Saisonabschluss und somit Selbstbewusstsein für das Finale durch gute Leistungen tanken.“

Am anderen Ende der Tabelle dürfte es auch nochmals heiß hergehen: Schlusslicht SV Lindwedel (2:16) muss zumindest eine Partie gewinnen, um sich in die Relegation zu retten. Das dürfte gegen Berlin und den SV Niedererbach alles andere als leicht werden. Zudem dürften die Fahrdorfer (4:14) gegen Kriftel und den SV Falke Dasbach nicht punkten. Gelingt das den Fahrdorfern, sind auch der SV Schirumer Leegmoor und Bad Westernkotten (6:12) noch gefährdet.

Süden: Sechs Teams kämpfen um drei Finaltickets
Im Süden hat bislang nur Tabellenführer KKS Hambrücken den Finalplatz für Neu-Ulm ganz sicher. Dahinter liegen Titelverteidiger SV Kelheim-Gmünd, Sgi Waldenburg (beide 14:4-Punkte) sowie der ESV Weil am Rhein (12:6-Punkte) aussichtsreich im Rennen. Doch auch das Trio SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell, FSG Kempten und SV Waldkirch (alle 10:8-Punkte) kann sich noch Hoffnung auf einen Platz beim großen Saisonfinale machen, zumal es zahlreiche direkte Duelle der Konkurrenten gibt.

Gastgeber SG Edelweiß Scheuring kann weder nach oben noch nach unten etwas ausrichten, mit 8:10-Punkten ist das Team von Trainer Udo Scharf im sicheren Fahrwasser und hochzufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf: „Auch wenn wir vor der Saison erkennen mussten, dass durch den starken Aufsteiger Kempten es für Scheuring wohl die schwierigste Saison für einen Klassenerhalt werden würde, stehen wir vor dem letzten Durchgang so gut in der Liga da, wie nie zuvor“, sagt Schütze Oliver Balg. Zumal auch vier der fünf Niederlagen gegen die Spitzenteams äußerst knapp ausfielen: „Wenn wir berücksichtigen, dass wir zu Saisonbeginn gegen Waldkirch und Hambrücken und im Verlauf der Saison gegen Waldenburg und Weil am Rhein jeweils nur knapp mit 2:3 das Nachsehen hatten, ist rechnerisch für Scheuring zukünftig auch mehr als Platz acht in der Liga zu erreichen. Grundsätzlich sind wir mit dem bisher Erreichten aber sehr zufrieden und trauern keiner Niederlage hinterher.“ Ein Aspekt, um zukünftig noch weiter oben zu landen, hat Balg ausgemacht: „Was uns sicherlich noch fehlt, ist die Selbstverständlichkeit, einen solchen Erfolg gegen so erfahrene Mannschaften konstant durch einen Wettkampf und die ganze Saison durchzuziehen. Hier haben die Mannschaften in der oberen Tabellenhälfte bisher noch etwas mehr Stabilität vorzuweisen.“

Ganz anders sieht die Lage für den zweiten Gastgeber des Wochenendes aus: Die SGi Ludwigsburg steckt in akuter Abstiegsgefahr! Aus den bisherigen neun Duellen gab es keinen Sieg, sodass der Meister von 2019 die „rote Laterne“ innehat. Und die Gefahr, als Tabellenschlusslicht abzusteigen, besteht definitiv. Denn mit Kempten und Hitzhofen-Oberzell warten zwei Gegner, die nichts zu verschenken haben, da sie noch auf eine Teilnahme am Bundesligafinale schielen. Teammanagerin Kathrin Hochmuth macht keinen Hehl aus der prekären Lage: „Es ist die schwerste Saison, die wir je hatten in all den Jahren Bundesliga. Zu Beginn der Saison haben wir mehrfach knapp verloren mit Ergebnissen, die nicht auf einen möglichen Abstieg hindeuteten. Dazu kamen noch krankheitsbedingte Ausfälle - alles in allem Faktoren, die nicht dazu beigetragen haben, ein mental starkes Team zu formieren.“ Aber natürlich haben sich die Ludwigsburger noch nicht aufgegeben, zumal ggf. ein Sieg genügt, um die Relegation zu erreichen: „Die Saison ist nach dem letzten Schuss zu Ende. Der Höhepunkt der Saison steht für die Schützengilde noch aus - der Heimwettkampf. Hier werden wir noch einmal alles geben, das sind wir allen Sponsoren, Fans und Besuchern, unserem Verein und nicht zuletzt uns selbst schuldig. Aufgeben ist im Sport keine Option! Wenn der Gegner aber besser ist, werden wir auch damit leben können“, zeigt sich Hochmuth kämpferisch!

Die Ansetzungen des 6. Wochenendes in der Bundesliga Luftpistole

Nord: 13. Januar in Kriftel und Wathlingen
15.00 Uhr: Sp.Sch. Pier2000 - SSV Bad Westernkotten & Spsch Raesfeld - SV Niedererbach
16.30 Uhr: SV Falke Dasbach - SV Schirumer Leegmoor & SV Lindwedel - PSV Olympia Berlin
18.00 Uhr: SV 1935 Kriftel - Sp.Sch. Fahrdorf & Freischütz Wathlingen - SV Bassum

Nord: 14. Januar in Kriftel und Wathlingen
10.00 Uhr: SV Schirumer Leegmoor - Sp.Sch. Pier2000 & SV Bassum - PSV Olympia Berlin
11.30 Uhr: Sp.Sch. Fahrdorf - SV Falke Dasbach & SV Niedererbach - SV Lindwedel
13.00 Uhr: SV 1935 Kriftel - SSV Bad Westernkotten & Freischütz Wathlingen - Spsch Raesfeld

Süd: 13. Januar in Scheuring und Ludwigsburg
15.00 Uhr: SSG Dynamit-Fürth - TSV Ötlingen & SV Waldkirch - SV Kelheim-Gmünd
16.30 Uhr: SGi Waldenburg - KKS Hambrücken & ESV Weil am Rhein - SV Hitzhofen-Oberzell
18.00 Uhr: SG Edelweiß Scheuring - HSG München & SGi Ludwigsburg - FSG Kempten

Süd: 14. Januar in Scheuring und Ludwigsburg
10.00 Uhr: HSG München - KKS Hambrücken & FSG Kempten - SV Waldkirch
11.30 Uhr: TSV Ötlingen - SGi Waldenburg & SV Kelheim-Gmünd - ESV Weil am Rhein
13.00 Uhr: SG Edelweiß Scheuring - SSG Dynamit-Fürth & SGi Ludwigsburg - SV Hitzhofen-Oberzell