Weltcup

Weltcup Baku: Sportpistolen-Schützinnen verpassen Finale

02.06.2022 15:23

Die deutschen Sportpistolen-Schützinnen haben das avisierte Finale beim Weltcup in Baku/AZE (28. Mai bis 6. Juni) verpasst: Doreen Vennekamp kam als beste DSB-Athletin auf Platz 14 und verpasste das Halbfinale um einen Ring und sagte danach: „Schade, zumal es in diesem Jahr der letzte Weltcup für uns war, weil wir in Changwon nicht starten.“

Foto: ISSF / Nach Bronze im Teamwettbewerb mit der Luftpistole durch Sandra Reitz, Svenja Berge und Doreen Vennekamp lief es für die deutschen Frauen mit der Sportpistole nicht so gut.
Foto: ISSF / Nach Bronze im Teamwettbewerb mit der Luftpistole durch Sandra Reitz, Svenja Berge und Doreen Vennekamp lief es für die deutschen Frauen mit der Sportpistole nicht so gut.

Keine deutsche Sportpistolen-Schützin im Halbfinale eines Weltcups! Ein zuletzt ungewohntes Bild, das in Baku leider Wirklichkeit wurde. Der Grund: Im Präzisionsteil ließen letztlich alle fünf deutschen Starterinnen (Monika Karsch und Svenja Berge starteten außer Konkurrenz) zu viele Ringe liegen. Sandra Reitz kam auf 288, Michelle Skeries auf 287 und Doreen Vennekamp nur auf 285 Ringe (Berge 286, Karsch 283). Somit betrug der Rückstand vor allem für die Olympia-Siebte Vennekamp bereits sieben, acht Ringe auf die Spitze – zu viel. Da half auch das drittbeste Duell-Programm mit 295 Ringen nichts, der Sportsoldatin fehlte mit insgesamt 580 Ringen (Platz 14) exakt ein Ring zum Halbfinale. Sie zeigte sich aber gleich danach kämpferisch: „So knapp an einem nicht so guten Finaleinzug zu scheitern, ist schade, aber so ist der Sport. Wir hatten alle unsere kleinen Problemchen in Präzision und Duell. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, und wir sind geschlossen, dass jeder seine Probleme kennt, dass wir geschlossen daran arbeiten und geschlossen bei EM und WM einen raushauen werden.“

Wir werden geschlossen bei EM und WM einen raushauen!

Doreen Vennekamp blickt kämpferisch nach vorne

Sandra Reitz (17. Platz, 579 Ringe), Michelle Skeries (21. Platz, 578 Ringe), Monika Karsch (24. Platz, 577 Ringe) und Svenja Berge (25. Platz, 577 Ringe) folgten.

Trap: Männerteam knapp am Bronzematch vorbei

In den nicht-olympischen Trap-Teamwettbewerben verfehlten die Männer in der Besetzung Andreas Löw, Paul Pigorsch und Marco Kroß mit 212 Treffern das Bronzematch als Fünfte um exakt zwei Scheiben und einen Rang. Vor allem Pigorsch zeigte sich gegenüber seinem Einzel-Wettkampf mit 73 von 75 möglichen Treffern (darunter zwei „Volle“) deutlich verbessert. Das junge Frauen-Trio Kathrin Murche, Bettina Valdorf und Nadine Halwax hatte mit 181 Treffern keinerlei Chance, um in den Kampf um Medaillen einzugreifen und wurde Sechster.

Aus deutscher Sicht folgen noch die Wettkämpfe im Skeet und mit der Schnellfeuerpistole sowie der Team-Wettbewerb mit der Sportpistole.

Das deutsche Team in Baku

Flinte: Nadine Halwax, Kathrin Murche, Bettina Valdorf, Marco Kroß, Andreas Löw, Paul Pigorsch (alle Trap), Nadine Messerschmidt, Christine Wenzel, Nele Wißmer, Vincent Haaga, Felix Haase, Tilo Schreier (alle Skeet)

Pistole: Svenja Berge, Monika Karsch, Sandra Reitz, Michelle Skeries, Doreen Vennekamp (alle Luftpistole und Sportpistole), Paul Fröhlich, Michael Heise, David Probst, Michael Schwald (alle Luftpistole), Christian Reitz, Oliver Geis, Emanuel Müller, Florian Peter, Mathias Putzmann (alle Schnellfeuerpistole)

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