Weltcup

Weltcup Kairo: Luftpistolen-Teams räumen ab

02.03.2022 19:08

Die Luftpistolenschützen haben beim Weltcup in Kairo/EGY auch in den Team-Wettbewerben ihre starke Form unter Beweis gestellt und einen kompletten Medaillensatz gewonnen: Das Männer-Trio Philipp Grimm, Michael Schwald und Robin Walter holte sich souverän den Sieg, Andrea Heckner, Sandra Reitz und Carina Wimmer gewannen Silber. Den Medaillenreigen hatten Andrea Heckner & Robin Walter mit Bronze im Mixed eröffnet. Auch im Luftgewehr-Lager gab es einen Lichtblick: Das Frauen-Trio Jolyn Beer, Lisa Müller und Denise Palberg belegte den guten sechsten Platz.

Foto: DSB / Gold für Michael Schwald, Robin Walter und Philipp Grimm vor der Türkei und Italien.
Foto: DSB / Gold für Michael Schwald, Robin Walter und Philipp Grimm vor der Türkei und Italien.

Das deutsche Luftpistolen-Trio der Männer machte im Goldfinale kurzen Prozess mit Gegner Türkei: 16:0 (!) hieß es, weil vor allem Schwald und Walter phantastisch schossen und mit hohen Zehnerwertungen in Serie die Basis für das seltene „zu Null“ legten. Bundestrainerin Claudia Verdicchio-Krause und die anderen deutschen Athleten in der Halle schüttelten ob der Dominanz ungläubig den Kopf. „Ich bin so etwas von stolz. Die Türken hatten keine Chance heute, wir haben es gut gemacht. Die Hymne zu hören, war geil“, übermittelte Schwald hörbar stolz.

Ich bin so etwas von stolz. Die Hymne zu hören, war geil!

Michael Schwald nach Team-Gold mit Philipp Grimm und Robin Walter

Foto: ISSF / Andrea Heckner, hier mit Bundestrainerin Claudia Verdicchio-Krause, gewann Silber und Bronze.
Foto: ISSF / Andrea Heckner, hier mit Bundestrainerin Claudia Verdicchio-Krause, gewann Silber und Bronze.

Kurze Zeit später legten die Frauen nach. Mit 571 Ringen qualifizierten sie sich als Zweite hinter Indien souverän für das Goldfinale und wiesen damit vier Ringe mehr auf als die drittplatzierten Taiwanesinnen. Im großen Finale fielen die Zehner jedoch nicht wie gewünscht. Das DSB-Trio geriet schnell mit 2:8 in Rückstand und konnte auch danach nur noch zweimal ein höheres Ergebnis schießen als die Gegnerinnen, sodass das Match mit 6:16 verloren ging. „Wir sind super-happy, dass wir Silber haben. Die Vorkämpfe waren sehr gut und souverän, im Finale waren wir auch gut, hatten aber etwas Pech“, zeigte sich Reitz mehr als zufrieden.

Zuvor hatten Walter und Heckner bereits für Edelmetall gesorgt. In der Qualifikation hatte sich das DSB-Duo mit 572 Ringen (jeder Schütze absolviert 30 Schüsse) als siebtbestes Team für die nächste Runde qualifiziert und dann im Halbfinale nur hauchdünn mit 51,5 zu 53 gegen die Türkei das Goldfinale verpasst. Da die Bronzemedaille im Mixed nicht ausgeschossen wird, war das Edelmetall gesichert. Das Duo Sandra Reitz & Michael Schwald (566 Ringe) hatte als 23. nichts mit dem Ausgang zu tun.

Andrea Heckner sagte im Anschluss an die Siegerehrung: „Für mich ist es voll cool, eine Medaille mit nach Hause zu nehmen, vor allem, weil es im Einzel knapp war und ich gut geschossen hatte. Die Medaille ist eine Art Belohnung. Vor allem auch mit Robin, mit dem ich bei unserem letzten Junioren-Weltcup Gold gewonnen hatte und jetzt – vier Jahre später - bei den Erwachsenen auch eine Medaille zu holen!“

Das Frauen-Trio mit dem Luftgewehr war nach der Qualifikation Siebter und verpasste das Bronzefinale um lediglich 1,6 Ringe. Dabei traten Beer, Müller und Palberg sehr geschlossen auf mit Werten von 209,5, 209,0 und 208,2 (jede Schützin 20 Schuss). Dagegen hatten die Luftgewehr-Männer im Team einen schweren Stand: Als 14. verpassten Maximilian Dallinger, Dennis Welsch und Colin Fix die Runde der besten Acht deutlich.

Weiterführende Links

Weitere News zu "ISSF Weltcup"