Weltcup
Weltcup Ningbo: Zweites Finale für Anna Janßen
Anna Janßen (Freising) hat bei ihrem zweiten Einzel-Start beim Weltcup in Ningbo/CHN (8. bis 14. September) das zweite Finale erreicht: Dort lief es allerdings nicht wie gewünscht, und sie belegte den achten Platz. Für die Weltmeisterschaft in Kairo/EGY (7. bis 17. November) machen die Leistungen aber Mut.

Mit starken 632,0 Ringen hatte sich Janßen für das Finale der besten acht Schützinnen qualifiziert. „Dass sie mit dieser hohen Wertung nur als Achte den Sprung schaffte, verdeutlicht das Niveau, das aktuell in der Luftgewehr-Szene herrscht. Die Chinesin Xinlu Peng verfehlte den Weltrekord ihrer Kollegin Zifei Wang mit 637,4 Ringen nur um 0,5 Ringe. „Nach der Qualifikation kann ich zufrieden sein, dass ich überhaupt noch ins Finale gekommen bin. Ich war sehr froh und auch stolz, dass ich mich nach der dritten Serie (103,2 Ringe, Anm. d. Red.) noch zurückgekämpft habe. Da waren zwei Ringe verloren.“
Im Finale ordnete sich Janßen nach der ersten Fünf-Schuss-Serie (52,5 Ringe) auf Rang vier ein, dennoch hatte die 24-Jährige kein gutes Gefühl: „Nach der ersten Fünferserie habe ich schon gemerkt, dass ich nicht sehr aktiv schieße und habe versucht, es zu ändern. Das hat aber nicht so gut funktioniert.“ U.a. schoss sie zwei 9,8-er Wertungen – auf diesem Niveau zu wenig, sodass sie auf Rang abrutschte und als Erste aus dem Finale ausschied: „Daraus lerne ich und weiß, wie ich es besser machen kann. Mein Ziel war es, hier in ein Finale zu kommen – jetzt stand ich in zwei Finals und habe nochmals viel mitnehmen können in Richtung WM.“
Hannah Wehren und Lea Ruppel reihten sich im Mittelfeld ein und wurden 37. (628,0) bzw. 42. (627,6). Nele Stark (63. Platz, 623,7) und Larissa Wegner (74. Platz, 619,6) können deutlich mehr als sie zeigten.
Und auch die deutschen Gewehrmänner waren am letzten Tag der Wettkämpfe nochmals im Einsatz: Maximilian Dallinger (17. Platz, 587 Ringe), Maximilian Ulbrich (24. Platz) und David Koenders (25. Platz, jeweils 586) schossen gut, hatten aber jeweils in einer Lage ihre Probleme und ließen dort die zwei Ringe liegen, die zum Finaleinzug fehlten. Dieser lag nämlich bei 588 Ringen und war damit absolut in Reichweite. Max Braun wurde 33., Daniel Bühlmeyer kam als 36. (jeweils 584 Ringe) ins Ziel.
Das deutsche Team
Gewehr: Max Braun (Kämpfelbach), Daniel Bühlmeyer (Weiltingen), Maximilian Dallinger (Freising), David Koenders (Neubiberg), Maximilian Ulbrich (Wielenbach), Anna Janßen (Freising), Lea Ruppel (Herbstein), Nele Stark (Güglingen), Larissa Wegner (Calw-Heumaden), Hannah Wehren (Freising)
Schnellfeuerpistole: Oliver Geis (Bad Camberg), Emanuel Müller (Pfullingen), Florian Peter (Obertshausen), Christian Reitz (Regensburg), Fabian Otto (Heringen)
Betreuer: Wolfram Waibel, Detlef Glenz, Marco Hilger, Sandra Hof