International
RWS-Cup: Deutschland vor Großbritannien und Aserbaidschan mit der Luftpistole
Mit einer 6,8 gestartet und dann hat sie es aber krachen lassen. Nathalie Meister (GER-NRW) hat keinen Start-Ziel-Sieg hingelegt, aber sie hat durch kämpfen und Konzentration sich die Goldmedaille mit 227,1 Ringen erkämpft. In der Disziplin Luftpistole Juniorinnen lag richtig Spannung in der Luft. Sarah Tauermann (GER-SBN), welche tags zuvor noch die Goldmedaille gewonnen hatte, wollte einen Doppelsieg einfahren.
Doch eine Sieben und eine Acht in den letzten Schüssen verhinderten dies. Die Führung wechselte zwar immer wieder zwischen den beiden Athletinnen hin und her, doch Nathalie Meister setzte sich zum Ende hin durch. Dritte und somit Bronzemedaillengewinnerin wurde Phoebe Behre (GER-SBN) mit 201,2 Ringen. Tags zuvor gewann sie noch Silber. Für Anna Seifert aus Westfalen lief ihr erstes Finale nicht ganz zu ihrer Zufriedenheit: „Klar war es das erste Finale, aber wenn man dann mit dabei ist, will man natürlich auch gewinnen. Beim nächsten Mal dann!“, verspricht sie uns.
Wenn man denkt es geht nicht mehr (spannender), dann kommt von irgendwo ein Finale Herren Luftpistole her. Bereits bei den Juniorinnen ging es heiß her, aber im Finale der Herren wurde noch eine Schippe drauf gelegt. Mit fünf verschiedenen Nationen war das Finale international stark bestückt. Während Ruslan Lunev aus Aserbaidschan die Bronzemedaille mit 219,5 Ringen gewinnen konnte wurde es Richtung Goldmedaille richtig spannend. Doch in den letzten Beiden Schüssen fehlten Kristian Callaghan aus Großbritannien die letzten Körner und er musste sich mit 237,9 Ringen Jan-Hendrik Waldvogt aus NRW mit 242,1 Ringen geschlagen geben. "Das könnte einer der wichtigsten Wettbewerbe neben dem H&N-Cup Anfang des Jahres werden.", vermutet Kampfrichter Günter Ahring.
Das könnte einer der wichtigsten Wettbewerbe neben dem H&N-Cup Anfang des Jahres werden.
Jan-Luca Karstedt (GER-SBN) machte seinen RWS-Cup perfekt indem er im Finale der Junioren mit der Luftpistole seine zweite Goldmedaille, also das Double nach Niedersachsen holte. Die Fans spornten ihn zu Höchstleistung an und er gewann mit 238,8 Ringen vor dem Brasilianer Franklin Silva De Oliveira mit 233,5 Ringen deutlich. Dritter wurde der Hesse Niklas Buhre mit 209,0 Ringen.
Text und Fotos: Philipp Schulz