Nur eine war besser als Hiltrop! Olympiasiegerin Veronika Vadovicova zeigte in ihrer Parade-Disziplin ihre ganze Klasse und dominierte das Finale der acht besten Schützen. Am Ende hatte sie mit 251.9 Ringen 3,4 Ringe Vorsprung auf Hiltrop. Die zeigte abermals ihre Vielseitigkeit mit dem Gewehr und kämpfte sich nach einem schwächeren Start vor allem mit den Einzelschüssen Schuss für Schuss nach vorne. „Ich freue mich über die Medaille, auch wenn ich mich über ein paar Schüsse im Finale ärgere. Die hätten nicht sein müssen. Aber natürlich bin ich trotzdem zufrieden“, gab sie nachher zu Protokoll.

Ich bin baff, das erleben zu dürfen!

Cliff Junker, Weltcup-Debütant, zu seiner starken Leistung und zu Gold im Team

Zumal es Gold obendrauf gab. Denn in Addition der Qualifikationsergebnisse war kein Team besser als das deutsche. Hiltrop (623,7 Ringe, 3. Platz), Cliff Junker (614,5 Ringe, 13. Platz) und Bernhard Fendt (612,9 Ringe, 17. Platz) verwiesen Frankreich und die Ukraine auf die Plätze. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das schaffen kann. Es ist ein sehr schönes Gefühl. Ich bin baff, das erleben zu dürfen“, sagte Junker, der seinen ersten Weltcup erlebt. Auch „Wiederholungstäterin“ Hiltrop war begeistert: „Ich freue mich, dass Cliff, der neu bei uns in der Mannschaft ist, gleich im ersten Wettkampf die Goldmedaille gewinnen konnte.“

In den weiteren Wettkämpfen des zweiten Tages gab es folgende Sieger: Ryan Cockbill (GBR, Mixed 10m Air Rifle Standing) und das Mixed-Duo Rubina Francis & Manish Narwal aus Indien mit der Luftpistole.

Das deutsche Team in München
Natascha Hiltrop (Hünstetten), Bernhard Fendt (Memmenhausen), Cliff Junker (Zella-Mehlis), Kevin Zimmermann (Wissen), Moritz Möbius (Zell am Harmersbach), Tim Focken (alle Gewehr, Oldenburg), Tobias Meyer (Pistole, Rimpar), Thomas Höfs (Flinte, Winsen)