Weltcup
Para-Weltcup München: 204 Athleten aus 35 Nationen bei der Premiere
Premiere auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück, Premiere für den Deutschen Schützenbund: Erstmals findet in Deutschland ein Paralympischer Weltcup im Sportschießen statt, vom 15. bis 19. Juli können sich Zuschauer davon überzeugen, wie hochklassig der Para-Schießsport mit Flinte, Gewehr und Pistole ist.
Nachdem bisher eine Europameisterschaft (2007) und eine Weltmeisterschaft (2014) im Para-Sportschießen auf deutschem Boden ausgetragen wurden, freuen sich der DSB und der Bayerische Sportschützenbund, nun erstmals einen Para-Weltcup auszurichten. Sicherlich hätten sich die beiden Ausrichter noch mehr Teilnehmer gewünscht, dennoch sind die 204 Athleten und 130 Offiziellen aus 35 Nationen – darunter Athleten aus Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika – ein erfreulicher Start. Unter den Teilnehmern sind natürlich auch acht deutsche Athleten, unter ihnen die Paralympics-Siegerin von Tokio, Natascha Hiltrop.
Für Bundestrainer Rudi Krenn hat der Weltcup eine große Bedeutung: „Der Heim-Weltcup hat für uns einen hohen Stellenwert, denn er gilt als eine wichtige Standortbestimmung und als echter Härtetest im Hinblick auf die diesjährige Weltmeisterschaft, die vom 3. bis 18. November in der Oasenstadt Al Ain/Vereinigte Arabische Emirate ausgetragen wird.“ Bei der WM werden über 30 Quotenplätze für die Paralympics in Paris 2024 vergeben.
Der Heim-Weltcup hat für uns einen hohen Stellenwert, denn er gilt als eine wichtige Standortbestimmung und als echter Härtetest im Hinblick auf die diesjährige Weltmeisterschaft!
Bundestrainer Rudi Krenn zur Bedeutung des Heim-Weltcups in München
Um bei der Standortbestimmung bestmöglich vorbereitet an den Start zu gehen, haben die Sportler fleißig trainiert: „Ab Mitte Januar wurden insgesamt zehn Leistungslehrgänge und eine Kaderleistungsüberprüfung im Zwei-Wochen-Rhythmus am Bundesstützpunkt in Suhl durchgeführt. Eine zweite Leistungsüberprüfung findet unmittelbar vor dem Weltcup vom 8.-10. Juli in Suhl statt – da kann das Weltcup-Team nochmals reichlich Wettkampfpraxis sammeln“, so Krenn.
Der Bundestrainer ist überzeugt von der Qualität seiner Schützen und formuliert offensive Ziele: „Wir wollen möglichst in allen Einzel-Wettbewerben die Finals der besten acht erreichen und in den Team-Wettbewerben um die Podestplatzierungen mitkämpfen.“
Das deutsche Team in München
Schützen: Natascha Hiltrop (Hünstetten), Bernhard Fendt (Memmenhausen), Cliff Junker (Zella-Mehlis), Kevin Zimmermann (Wissen), Moritz Möbius (Zell am Harmersbach), Tim Focken (alle Gewehr, Oldenburg), Tobias Meyer (Pistole, Rimpar), Thomas Höfs (Flinte, Winsen)
Betreuer: Rudi Krenn, Jörg Dietrich, Lothar Abele, Joachim Zimmermann
Weiterführende Links
Weitere News zu "Para Weltcup"
- Para-Weltcup München: Interview mit Natascha Hiltrop
- Para-Weltcup München: Hiltrop-Silber zum Auftakt
- Para-Weltcup München: Deutsche Schützen weiter erfolgreich
- Para-Weltcup München: Hiltrop zum Dritten
- Para-Weltcup München: Höfs mit Silber, Hiltrop & Zimmermann mit Bronze
- Para-Weltcup München: Gold mit Weltrekord zum Abschluss
- Para-Weltcup München: Vier Paralympics-Sieger am Start