Weltcup

Para-Weltcup München: Höfs mit Silber, Hiltrop & Zimmermann mit Bronze

18.07.2022 17:45

Einen Tag ohne eine Medaille von Natascha Hiltrop gibt es beim Para-Weltcup in München nicht: Hiltrop gewann an ihrem 30. Geburtstag an der Seite von Kevin Zimmermann Bronze im Mixed-Team mit dem Luftgewehr. Für die große Überraschung sorgte aber Thomas Höfs, der Silber im Trapschießen gewann. Knapp an Bronze vorbei schoss Moritz Möbius als Vierter mit dem KK-Gewehr liegend.

Foto: DSB / Daumen hoch für Thomas Höfs, der Silber im Trap sitzend gewann.
Foto: DSB / Daumen hoch für Thomas Höfs, der Silber im Trap sitzend gewann.

In der nicht-paralympischen Disziplin Trapschießen sitzend sorgte Thomas Höfs für eine sensationelle Leistung, die mit der Silbermedaille belohnt wurde. Im Finale der besten sechs Schützen wuchs der Winsener über sich hinaus und holte sich mit 37 Treffern souverän das Edelmetall. Nur der Spanier Pedro Gomez Albendea erwies sich mit 40 Treffern als noch zielsicherer. Bereits in der Qualifikation hatte Höfs überzeugt und 106 Scheiben vom Himmel geholt. Dementsprechend hochzufrieden sagte er nach dem Wettkampf: „Für meine Verhältnisse waren es perfekte Bedingungen, ich liebe es, wenn es warm ist. Und dass ich so gut aufräumen konnte und das auch noch zu Hause in Deutschland: Toll, einfach nur toll!“

Dass ich so gut aufräumen konnte und das auch noch zu Hause in Deutschland: Toll, einfach nur toll!

Thomas Höfs nach seinem Silber-Triumph in München

Foto: DSB / Natascha Hiltrop und Kevin Zimmermann gewannen Bronze im Mixed.
Foto: DSB / Natascha Hiltrop und Kevin Zimmermann gewannen Bronze im Mixed.

Hiltrop & Zimmermann hatten die Qualifikation als drittbestes Team hinter der Ukraine und der Slowakei beendet und traten im Bronzematch somit gegen Polen an. In diesem steigerte sich vor allem Zimmermann deutlich und sorgte somit für das klare 16:6. Die Freude über die Medaille war groß beim Wissener: „Nach meinem missglückten Start bin ich natürlich glücklich, dass wir Bronze gewinnen konnten.“ Und Hiltrop sagte: „Es freut mich, dass wir mit einer guten Teamleistung erfolgreich waren.“ Den Titel sicherten sich die Ukrainer Andrii Doroshenko und Iryna Shchetnik, die bereits die Qualifikation auf Platz eins beendet hatten.

Im Liegendwettbewerb mit dem KK-Gewehr verfehlte Moritz Möbius die Bronzemedaille als Vierter ganz knapp. Dabei startete der Schütze aus Zell am Harmersbach hervorragend in das Finale und lag nach zehn Schüssen in Führung (103,7). Gerade im Liegendbereich können aber Nachlässigkeiten den Ausschlag geben und so war der Vorsprung nach einer 19,7 bei den Schüssen 13 und 14 nahezu aufgebraucht. Die Gegner aus Frankreich und Italien zogen in der Folge vorbei, die erhoffte Medaille blieb aus. „Mit dem Start war ich sehr zufrieden, aber als die hohen Zehner nicht kamen, wurde ich ein bisschen durchgereicht. Am Ende war es knapp am dritten Platz vorbei, aber insgesamt bin ich zufrieden, auch wenn mehr drin gewesen wäre.“ Sieger wurde der Franzose Tanguy de la Forest.

Bereits in der Qualifikation kam Möbius auf Platz vier (623,9 Ringe), Tim Focken wurde 14. (615,2). Eine Finalteilnahme verbaute er sich bereits mit der ersten und letzten Serie, in denen er zu viele Ringe liegen ließ.

Das deutsche Team in München

Natascha Hiltrop (Hünstetten), Bernhard Fendt (Memmenhausen), Cliff Junker (Zella-Mehlis), Kevin Zimmermann (Wissen), Moritz Möbius (Zell am Harmersbach), Tim Focken (alle Gewehr, Oldenburg), Tobias Meyer (Pistole, Rimpar), Thomas Höfs (Flinte, Winsen)

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