Heute Morgen um 2:30 Uhr war die Lufthansamaschine mit den zweiten Gruppe der DSB-Rückkehrer in Baku gestartet. „Schon im Flieger gab es ein großes Hallo“, berichtet eine glückliche Doreen Vennekamp vor der mit Fähnchen geschmückten Bundesgeschäftsstelle, „als die Mannschaftskolleginnen die anderen Passagiere baten: ‚Bitte Platz machen für die Weltmeisterin!‘“

Vier Stunden Schlaf im Flugzeug und vermutlich ein nach wie vor hoher Adrenalinspiegel sorgten dafür, dass die 28-Jährige kein bisschen erschöpft wirkt. Munter berichtet Doreen Vennekamp von den (üblichen) Problemen beim Waffentransport und vom hervorragenden Mannschaftsgeist im deutschen Team. Das habe viel mit dem kleinen „Deutschen Haus“ zu tun gehabt, das die Flinten-Leute organisiert haben, „da konnten wir uns immer treffen und untereinander austauschen. Und so etwas ist bei einem großen Wettkampf immer sehr wichtig.“

Was in diesem Jahr noch kommt? „Ich spüre ein bisschen Probleme in der Hand, da muss ich mich mal drum kümmern“, sagt Vennekamp, „die Bundesliga beginnt im Oktober, und dann kommt im November noch das große ISSF-Weltcupfinale in Doha“. Aber jetzt geht es für Weltmeisterin Vennekamp zuerst einmal nach Hause zu den Eltern, „und dann kommt Partyhopping, denn jetzt ist vor allem feiern angesagt“.