Vor allem die Pistolenschützen konnten bei den zwei bisherigen internationalen Events glänzen: Allen voran Robin Walter, der in Hamar bei drei Starts drei Medaillen – darunter zwei EM-Titel – gewann, und auch in Kairo mit dem Pistolen-Team an der Seite von Michael Schwald und Philipp Grimm Gold holte. Dementsprechend locker und optimistisch ist der 22-Jährige vor dem nächsten internationalen Einsatz, „für den ich mir eine hübsche Medaille erhoffe.“ Aktuell sind die Pistolen-Athleten bei einem Lehrgang in Wiesbaden, um sich im wahrsten Sinne des Wortes in Schuss zu bringen.

Für Medaillen sind immer die Schnellfeuerpistolen-Schützen gut. Und auch die Devise von Bundestrainer Detlef Glenz ist stets die gleiche: „Wir wollen mit mindestens einem Schützen ins Finale und am Ende auf dem Treppchen stehen.“ In Rio sind Christian Reitz, Oliver Geis und Florian Peter die Kandidaten, die sich am Wochenende beim Grand Prix in Breslau/POL in starker Form präsentierten. Vor allem der zuletzt etwas schwächelnde Geis überzeugte mit einem Sieg und einem zweiten Platz – im Gold-Duell ging es jeweils gegen Olympiasieger Jean Quiquampoix/FRA (19:16 und 16:17) – Reitz wurde Dritter und Vierter, die Teams in der Besetzung Reitz, Geis, Aaron Sauter bzw. Reitz, Geis und Peter gewannen jeweils deutlich die Team-Wertung.

Der Gewehrbereich kann mit diesen Erfolgen nicht mithalten, doch sowohl in Kairo als auch in Hamar gab es Lichtblicke: So kamen Jolyn Beer und Lisa Müller in Kairo unter die Top 8 im KK-Wettbewerb, und das Trio Anna Janßen, Antonia Back und Lisa Müller stand bei der Druckluft-EM im Bronzefinale des Team-Wettbewerbs und unterlag dort den Französinnen nur ganz knapp.

Das deutsche Team in Rio

Gewehr: Anna Janßen, Tina Lehrich, Anita Mangold, Lisa Müller, Maximilian Dallinger, David Koenders, Max Ohlenburger

Pistole: Andrea Heckner, Monika Karsch, Sandra Reitz, Doreen Vennekamp, Paul Fröhlich, David Probst, Robin Walter, Christian Reitz, Oliver Geis, Florian Peter