Weltcup
Weltcup Rio de Janeiro: Interview mit Max Ohlenburger
Max Ohlenburger. Weltcup. Rio de Janeiro. 2022.
Diese Schlagworte verdeutlichen eine Einmaligkeit: Gewehrschütze Max Ohlenburger wird der erste Bundesfreiwilligendienstleistende des DSB, der bei einem Weltcup an den Start geht, sein. Aus diesem Anlass haben wir vor seinem Abflug am 8. April ein kurzes Interview mit dem Debütanten geführt.
Max, du fährst als erster BFDler des DSB zum Weltcup in Rio. Wie hört sich das an?
Ohlenburger: „Das ist etwas ganz Besonderes für mich! Bisher war meine größte internationale Erfahrung die Junioren-Weltmeisterschaft in Lima, Peru. Und jetzt als BFDler mit dieser großartigen Gruppe nach Rio reisen und den Weltcup schießen zu dürfen, ist einfach besonders.“
Wie lief die Qualifikation für den Weltcup ab?
Ohlenburger: „Insgesamt wurden drei Qualifikationen sowohl in Wiesbaden als auch in Dortmund geschossen. Bei der ersten Qualifikation war ich äußerst zufrieden mit meiner Leistung. Bei Qualifikation Nummer zwei fiel ich leider gesundheitlich aus und hatte tatsächlich schon damit gerechnet, nicht mit nach Rio reisen zu dürfen. Dann kam nach Qualifikation drei eine sehr zeitnahe Rückmeldung von Manu (Manuela Mernberger, Wettkampforganisation international, Anm. d. Red.), und ich konnte mein Glück über meine Teilnahme kaum fassen.“
Freude pur!
Max Ohlenburger zu seinen Gefühlen, als er über seine Nominierung für den Weltcup-Kader informiert wurde.
Wie hat es sich angefühlt, seinen eigenen Namen auf der Liste der qualifizierten Schützen für Rio zu sehen?
Ohlenburger: „Freude pur. Mein Ziel war es eigentlich erst einmal, im Kader zu bleiben und sich im Erwachsenen-Bereich einzuleben. Dass ich jetzt direkt Anfang des Jahres mit den „Großen“ international auf einen Weltcup reisen darf, macht mich stolz.“
Gibt es jemanden aus dem Team, an den du dich hängst?
Ohlenburger: „Mein Vorteil ist es, dass ich mich durchweg mit allen echt gut verstehe. Aber Maxi Dallinger wird momentan von mir mit allen Fragen gelöchert. Das gibt mir eine super Sicherheit, weil er international sehr viel Erfahrungen hat.“
Was sind deine Erwartungen und Ziele für Rio?
Ohlenburger: „Ich habe keine gesteckten Ziele und mir nicht bspw. vorgenommen, ins Finale zu kommen. Ich möchte einfach Spaß haben, möchte alles auf mich zukommen lassen und gucken, was ich daraus machen kann.“
Auf was freust du dich am meisten?
Ohlenburger: „Ich freue mich vor allem, mit der Gruppe reisen zu dürfen, jetzt Teil der „Großen“ zu sein und die Menschen im Team noch besser kennenlernen zu können. Auch auf Brasilien und Rio freue ich mich sehr. Hoffentlich können wir einige Sightseeing-Touren machen und die Kultur kennenlernen. Und natürlich freue ich mich auch auf das Klima, welches ich mir bereits angeschaut habe. 20-30 Grad und Sonne lassen sich definitiv aushalten (lacht).“
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