Europameisterschaften

Druckluft-EM Györ: DSB-Athleten gut in Schuss

26.02.2024 16:17

Am gestrigen Montag, 26. Februar, reisten die DSB-Athleten per Kleinbus und Flieger zur Druckluft-EM nach Györ/HUN (26. Februar bis 3. März). Dort wollen sie nach Finalplätzen und Medaillen greifen. Gelingt dies, steigen die Chancen auf Quotenplätze für Paris 2024 automatisch.

Foto: ISSF / Nach Mixed-Gold beim Weltcup in Granada wollen Anna Janßen und Maximilian Dallinger bei der EM in Györ auch wieder Grund zum Strahlen haben.
Foto: ISSF / Nach Mixed-Gold beim Weltcup in Granada wollen Anna Janßen und Maximilian Dallinger bei der EM in Györ auch wieder Grund zum Strahlen haben.

„Ich nehme das Positive mit und gehe mit einem guten Gefühl nach Györ.“ (Maximilian Dallinger); „Wenn man auf die EM schaut, können wir als gesamtes Team sehr zuversichtlich sein.“ (Anna Janßen); „Für mich gibt es natürlich nochmals ordentlich Selbstvertrauen im Hinblick auf die EM.“ (Sandra Reitz). So äußerten sich die DSB-Schützen nach dem überaus erfolgreichen Weltcup in Granada/ESP, der unmittelbar vor der EM stattfand. Zweimal Gold für die Mixed-Teams Anna Janßen & Maximilian Dallinger und Sandra Reitz & Michael Schwald, Bronze für Janßen im Einzel, dazu Finalplatzierungen von Robin Walter und Dallinger.

Keine Frage: Das DSB-Team scheint vor dem ersten internationalen Höhepunkt in diesem Jahr gut in Schuss zu sein. Und es wäre wichtig, diese Form auch in Györ abzurufen, um abermals vorne mit dabei zu sein. Denn das Ziel der Athleten der Bundestrainer Achim Veelmann (Luftgewehr) und Claudia Verdicchio-Krause (Luftpistole) ist klar: Es sollen weitere Quotenplätze für Paris 2024 gewonnen werden.

Aktuell gibt es zwei für den Druckluftbereich, die durch Maximilian Ulbrich (bei der EM 2023) und Robin Walter (bei der WM 2023) gewonnen wurden. Jeweils zwei pro Disziplin und Geschlecht (2x LG Frauen, 2x LG Männer, 2x LP Frauen, 2x LP Männer) werden in Ungarn vergeben, pro Wettbewerb kann aber maximal nur ein Startplatz pro Nation gewonnen werden.

Das DSB-Team ist mit 13 Paris-Startplätzen (neun in ISSF-Disziplinen, vier Bogenschützen) bereits umfangreicher als in Tokio, „wir hoffen aber bei den noch ausstehenden Quotenplatz-Wettkämpfen auf Zuwachs“, so DSB-Cheftrainer Michel Gomez-Krämer, der in Györ vor Ort sein wird.

Nach der EM in Györ folgen noch die „Last Qualifier“ in Rio de Janeiro/BRA (11.-19. April) für Gewehr & Pistole sowie in Doha/QAT (19.-29. April) für Flinte. Zudem werden noch bei der Flinten-EM in Lonato/ITA (15.-27. Mai) sowie bei der Kleinkaliber-EM in Osijek/CRO (20. Mai-8. Juni) die begehrten Tickets vergeben. Und wer es dann noch nicht geschafft hat, der muss darauf hoffen, in der Olympia-Rangliste der beste Athlet zu sein, der noch keinen Startplatz hat.

Das deutsche Team in Györ
Luftpistole: Svenja Berge (Bad Camberg), Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg), Sandra Reitz (Regensburg), Robin Walter (Reichenbach), Michael Schwald (Lörrach), Paul Fröhlich (Hitzhofen)
Celina Becker (Ubstadt-Weiher), Franziska Thürmer (Witzenhausen), Johanna Blenck (Frankfurt/Oder), Lydia Vetter (Dresden), Andreas Köppl (Lampenricht), Lukasz Gorka (Wiesbaden), Andreas Bäumler (Vohenstrauße), Eduard Baumeister (Neuhausen, alles Junioren)
Luftgewehr: Anna Janßen (Freising), Anita Mangold (Laichingen), Lisa Müller (Weingarten), Larissa Wegner (Mannheim), Maximilian Dallinger (Freising), Maximilian Ulbrich (Wielenbach), Max Ohlenburger (Idstein), Bastian Blos (Solingen)
Katrin Grabowski (Lahnau-Waldgirmes), Theresa Schnell (Lohen), Nele Stark (Güglingen), Nils Palberg (Holzwickede), Justus Ott (Ansbach), Florian Beer (Mähring, alles Junioren)
Betreuer: Achim Veelmann, Claudia Verdicchio-Krause, Wolfram Waibel, Gaby Bühlmann, Thomas Zerbach, Tobias Piechaczek, Jördis Grabe, Claudia Kulla, Theo Hadrath, Heiko Dörr, Rainer Bauer, Michel Gomez-Krämer, Hanne Aslanidis, Christian Stauske, Victoria Nolte, Alexander Bund

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