Weltmeisterschaften

Junioren Schießsport-WM Changwon: Auf geht´s nach Korea

12.07.2023 09:15

Das Skeet-Quartett flog als erstes, am 12. Juli fliegt der Großteil der deutschen WM-Mannschaft zu den Schießsport-Weltmeisterschaften der Junioren in Changwon/KOR (14. bis 25. Juli). Insgesamt sind 19 DSB-Athleten in Korea am Start.

Foto: Heiko Dörr / Das Pistolenteam freut sich auf die WM in Changwon.
Foto: Heiko Dörr / Das Pistolenteam freut sich auf die WM in Changwon.

Zwar starten die Wettkämpfe erst am 16. Juli, da Korea jedoch einen Zeitunterschied von sieben Stunden hat, ist es sinnvoll, ein paar Tage Zeit zum Akklimatisieren zu haben und dann bestmöglich ausgeruht einen Tag vor Wettkampfbeginn die Eröffnungsfeier und die Wettkampftrainings (PET) anzugehen.

Um bei der WM zu bestehen, müssen die deutschen Nachwuchstalente an ihre Grenzen gehen: „Wir wollen realistisch bleiben, wenn meine beiden Sportler unter die Top Ten der Welt kommen, dann haben sie ihr Leistungsvermögen ausgeschöpft. Träumen dürfen wir aber schon…“, sagt Skeet-Bundestrainer Axel Krämer. Im Vorfeld der WM schossen Emilie Bundan und Luis Lange sehr gut - Bundan überbot mit 117 Treffern in München und 116 Treffern in Finnland im Vorfeld die Kadernorm für 2024, Lange erreichte mit 121 Treffern in München sogar die Männer-Kadernorm. „Zusammen betrachtet haben beide Schützen eine sehr gute Leistungsbasis, inwieweit sie diese im Wettkampf abrufen können, wird sich zeigen“, so Krämer.

Im Gewehrbereich sind traditionell die Asiaten sehr stark. Bundestrainerin Claudia Kulla glaubt, „dass unsere größten Chancen im KK-Dreistellungskampf liegen, und hier besonders bei den Juniorinnen.“ Beim Weltcup in Suhl gewannen Nele Stark, Anna Beutler und Hannah Wehren den Titel, allerdings fehlten auch die US-Amerikaner oder Chinesen. Natürlich hat Kulla auch die Ergebnisse und Platzierungen im Blick, für sie zählt aber vor allem etwas anderes: „Es geht um die Umsetzung technischer und taktischer Skills. Von letzteren sollten wir auf unserem Heimweg mehr mitnehmen als wir hingebracht haben. Denn auch das ist ein Ziel in der Juniorenklasse. Wir wollen Erfahrung sammeln, um möglichst gut gerüstet irgendwann einmal die Erwachsenen zu unterstützen.“

Das Ziel hat natürlich auch das Pistolenteam, das sich zuletzt in Suhl den Feinschliff holte: „Das Luftpistolen-Team der Junioren zeigt ein sehr hohes Niveau, das Mädelsteam hat sich auch sehr gut gefunden und die Stimmung ist sehr positiv. Mit den beiden WM-Erfahrenen Lydia Vetter und Celina Becker und den beiden WM-Neulingen Maxi Vogt und Johanna Blenck haben wir eine sehr gute Mischung am Start“, so Bundestrainerin Jördis Grabe.  

Die Mischung und die Form stimmt – die WM in Changwon kann aus deutscher Sicht beginnen.

Das deutsche Team für die WM in Changwon

Gewehr: Nele Stark (Güglingen), Anna Beutler (Breisach), Michelle Blos (Solingen), Hannah Wehren (Uedem), Nils Palberg (Holzwickede), Leon Thieser (Mettlach-Saarhölzbach), Nils Friedmann (München), Justus Ott (Ansbach)

Pistole: Celina Becker (Ubstadt-Weiher), Johanna Blenck (Frankfurt/Oder), Maxi Vogt (Schöllkrippen), Lydia Vetter (Dresden), Nick Godau (Leinefelde-Worbis), Andreas Köppl (Gleiritsch), Eduard Baumeister (Neuhausen), Tobias Gsöll (Graben)

Flinte: Emilie Bundan (Freren), Luis Lange (Petershagen)

Betreuer: Claudia Kulla (Bundestrainerin Gewehr), Jördis Grabe (Bundestrainerin Pistole, Detlef Glenz (Bundestrainer Schnellfeuerpistole), Axel Krämer (Bundestrainer Skeet), Rainer Bauer (Co-Trainer Gewehr), Helmut Hoffmann (Co-Trainer Gewehr), Theo Hadrath (Co-Trainer Pistole), Heiko Dörr (Co-Trainer Pistole), Sandra Hof (Physiotherapeutin)

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