Bundesliga

Bundesliga Bogen: Querum und Villingen-Schwenningen sind dabei

03.02.2020 09:42

Das eine Bundesligafinale ist beendet, das andere rückt nun in den Fokus! Und seit dem Wochenende steht fest, welche acht Teams am 29. Februar in Wiesbaden um den Bogentitel kämpfen. Der SV Querum und der BC Villingen-Schwenningen schafften als letztes den Sprung, zuvor hatten sich bereits der SV Dauelsen, der BSC BB Berlin, Sherwood BSC Herne, die FSG Tacherting, die BSG Ebersberg und die SGI Welzheim für den nationalen Höhepunkt qualifiziert.

Foto: BC Villingen-Schwenningen / Die Finalteilnehmer aus dem Süden v.l. hinten: Ebersberg, Tacherting, Welzheim, vorne Villingen-Schwenningen.
Foto: BC Villingen-Schwenningen / Die Finalteilnehmer aus dem Süden v.l. hinten: Ebersberg, Tacherting, Welzheim, vorne Villingen-Schwenningen.

Südliga: Der Titel geht an Tacherting

Heimvorteil und Live-Übertragung bei Sportdeutschland.TV: Gastgeber Villingen-Schwenningen hatte den perfekten Rahmen, um den vierten und letzten Platz in der Südliga klar zu machen. Das gelang eindrucksvoll. Gleich im ersten Match gegen die nur zwei Punkte zurückliegenden Bayreuther gelang ein 6:2-Sieg, drei weitere Erfolge folgten und sicherten dem Team um Dominik Gölz den begehrten vierten Platz: „Die jüngste Mannschaft der Bundesliga hat das Finale wieder erreicht. Wir hatten spannende Wettkämpfe und durch die vielen Zuschauer eine tolle Stimmung in der Halle. Das hat sowohl die Mannschaft als auch das Orga-Team motiviert“, zeigte sich Jürgen Löchelt, 1. Vorsitzender des Vereins begeistert.
Dies gilt auch für Helmut Huber, Trainer des Südmeisters FSG Tacherting. Die Bayern machten einen Durchmarsch in der Liga und grüßten vom ersten bis zum letzten Match von der Tabellenspitze: „Wir haben eine super Saison hinter uns gebracht und freuen uns sehr, Südmeister geworden zu sein. Die Konstanz ist uns sehr wichtig, und damit auch der Südtitel. In einer kompletten Saison fünf Schützen gleichmäßig verteilt einzusetzen und dann am Ende der Saison nur 7 Punkte abgegeben zu haben ist fantastisch.“ Zwei Matches vor Ende stand der Titelgewinn fest, da änderte auch die 2:6-Niederlage im letzten Duell gegen Titelverteidiger Ebersberg nichts daran: „Der Sieg war mir nicht wichtig! Ebersberg ist Titelverteidiger und hat mit Michelle Kroppen, Cedric Rieger und Maximilian Weckmüller drei gute Schützen. Wenn sie mit den Dreien antreten, sind sie die Besseren – bis jetzt. Wir sind Jäger und nicht die Gejagten!“
Freude auf der einen Seite, Frust auf der anderen: BS Neumarkt und KKS Reihen müssen den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, der Vorletzte Neumarkt verlor das entscheidende Duell gegen die SG Freiburg mit 1:7.

Wir haben eine super Saison hinter uns gebracht und freuen uns sehr, Südmeister geworden zu sein!

Helmut Huber, Trainer FSG Tacherting

Nordliga: Der Titel geht an Dauelsen

Foto: Eckhard Frerichs / Mit einer Glanzvorstellung schaffte es der SV Qerum, hier mit v.l. Heiko Keib, Thomas Hasenfuß  und Hendric Schüttenberg zum Finale.
Foto: Eckhard Frerichs / Mit einer Glanzvorstellung schaffte es der SV Qerum, hier mit v.l. Heiko Keib, Thomas Hasenfuß und Hendric Schüttenberg zum Finale.

Vor dem letzten Vorrunden-Wochenende konnten sich mit Querum, Detmold-Klüt, Blankenfelde und Holten gleich vier Teams Hoffnungen auf den vierten Platz machen. Am Ende ging dieser ganz souverän an Gastgeber SV Querum. Das Team von Trainer Adolf Kemper blieb ungeschlagen, gab nur im ersten Match einen Zähler beim 5:5 gegen RSV Detmold-Klüt ab und schob sich in der Abschlusstabelle gar noch auf Platz drei. Dementsprechend begeistert war Kemper von seinem Team: „Meine Mannschaft hat phantastisch geschossen! Ich hatte mit Platz vier gerechnet, dass sie es noch auf Platz drei geschafft haben, hätte ich nicht gedacht. Ich bin sehr zufrieden.“
Sherwood BSC Herne bekleckerte sich in Querum nicht mit Ruhm – es gelang nur ein Sieg (6:4 gegen Detmold-Klüt) - qualifizierte sich aber letztlich als Vierter mit vier Punkten Vorsprung souverän für das Finale. Reinhard Kisselbach, Trainer von Sherwood, meinte: „Ich hatte mit Platz drei gerechnet, aber heute war nicht unser Tag. Alle waren zu verkrampft, die Ringzahlen in den ersten Matches waren nicht hoch genug, da müssen wir dran arbeiten. Es ist kein technisches, sondern eher ein mentales Problem. Im Finale wollen wir Spaß haben, mehr ist realistisch kaum möglich.“
Um den Nordtitel wurde es nochmals richtig spannend, die Entscheidung fiel im letzten Match zwischen dem SV Dauelsen und dem BSC BB Berlin. In diesem agierte das Team um Spitzenschütze Florian Kahllund bärenstark und siegte mit 7:1 (56-56, 60-56, 60-58, 59-57). Dennoch zeigte sich die Berlinerin Elena Richter zufrieden: „Wir haben gut geschossen, wir haben sechsmal 60 Ringe geschossen, das haben wir meines Wissens auch noch nie zuvor erreicht. Im letzten Match haben wir es nicht geschafft, die Höchstleistung abzurufen.“
Auch im Norden müssen natürlich zwei Mannschaften absteigen: Der letztjährige Finalteilnehmer und Nordmeister SV GutsMuths Jena sowie der starke Aufsteiger TuS GW Holten erwischte es.

2. Bundesliga: Die Aufsteiger stehen fest

Zeitgleich zum Vorrunden-Finale der 1. Bundesliga fanden die Abschluss-Wettkämpfe der 2. Bundesliga statt. Im Norden sicherten sich der BSV Zierenberg und der 1. UTK BSC Oberauroff souverän die Plätze eins und zwei. Beide kehren somit nach dem Abstieg direkt in die oberste Etage zurück. Ein Ziel, das für Oberauroff schon vor Saisonbeginn feststand, wie Trainer Freddy Siebert sagt: „Das Ziel ist jetzt, die 1. Liga zu halten. Wir haben nach wie vor ein junges Team, Henning Reyer war mein bester Schütze und ist erst 18 Jahre alt. Wir gucken jetzt, wie wir uns für die nächste Saison verstärken können, wollen dabei aber auch auf junge Leute setzen.“
Im Süden gehen mit den GK Burgschützen Büschfeld und dem TSV Natternberg der Zweite und Vierte hoch, da die zweiten Teams aus Welzheim und Tacherting nicht aufstiegsberechtigt sind.

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