Bundesliga
Bundesligafinale Bogen: Die Top-Schützen der Finalisten in Wiesbaden
Am 29. Februar fällt in Wiesbaden die Entscheidung, welches Bogen-Team Deutscher Mannschaftsmeister 2020 wird. Dabei ist das Zusammenkommen der jeweils besten acht Teams auch ein Treffen der deutschen Bogen-Stars. Den jeweils besten Schützen der Finalteilnehmer, gemessen an den durchschnittlichen Ringzahlen in der Vorrunde, stellen wir kurz vor.

Nord: Kahllund dominiert im Norden
Florian Kahllund (SV Dauelsen): Florian Kahllund hat eine phantastische Vorrunde absolviert! Der 26-Jährige war wie im Vorjahr bester aller Schützen und steigerte seine Leistung gar nochmals. Wies er in der vergangenen Saison 9,81 Ringe im Schnitt aller seiner 28 (!) Wettkämpfe auf, steigerte er diesen Wert nun auf 9,85. Der Titel beim World Series-Finale in Las Vegas mit dem Finalsieg über Weltmeister Brady Ellison unterstreicht seine hervorragende Form, die ihn im Sommer auch nach Tokio führen soll.
Jannis Kramer (BSC BB-Berlin): Wohl dem, der so einen Kader hat! Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Lisa Unruh übernahm Elena Richter, Deutsche Meisterin im Freien 2019, die Führung des Berliner Teams. Vor allem Jannis Kramer (9,68 Ringe) überzeugte, der mit Richter und Christoph Breitbach ein sehr leistungsstarkes Trio mit einem Mannschaftsschnitt von 9,60 bildete. Wiesbaden scheint für Kramer ein gutes Pflaster zu sein, denn 2018 kürte er sich auf dem Bowling Green zum Deutschen Junioren-Meister im Freien.

Heiko Keib (SV Querum): 9,67 Ringe pro Pfeil erzielte Heiko Keib für seine 28 Liga-Auftritte. Damit ist der Hallen-Einzelmeister des vergangenen Jahres die klare Nummer eins von Querum sowie die Nummer acht der Liga. Dank seiner Qualität schossen sich die Niedersachsen beim Heimspiel noch auf Platz drei und träumen nun von einer weiteren Final-Medaille, Trainer Adolf Kemper gar vom dritten Titel.
Lukas Winkelmeyer (Sherwood BSC Herne): Ein ausgeglichenes Team geht für den zweimaligen Titelträger Sherwood BSC Herne auf Ringe-Jagd. Mit 9,54 Ringen war Lukas Winkelmeyer Bester seiner Mannschaft, die nach drei Vorrunden-Wettkämpfen klar auf dem dritten Platz rangierte, dann aber im Endspurt nur noch einen Sieg landen konnte. Auf ein Tief folgt oftmals ein Hoch – auch für Winkelmeyer & Co?
Süd: DSB-Kaderschützen ganz vorne
Cedric Rieger (BSG Ebersberg): Bei Titelverteidiger BSG Ebersberg hätte man jeden Sportler nennen können. Schließlich sind Cedric Rieger (9,83), Maximilian Weckmüller (9,72) und Michelle Kroppen (9,71) die Nummern zwei bis vier der Vorrunden-Einzelrangliste. Rieger unterstrich seine hervorragende Hallen-Leistung beim World Series-Finale in Las Vegas, als er Dritter wurde. Im Halbfinale verlor er knapp 4:6 gegen Kahllund… Ist das ein Zeichen für Wiesbaden oder gibt es dort die Revanche?
Katharina Bauer (FSG Tacherting): Was für Ebersberg gilt, hat auch für Südmeister Tacherting Gültigkeit: Alle eingesetzten Schützen liegen auf höchstem Niveau sehr eng beieinander, Trainer Hansi Huber hat die Qual der Wahl unter seinen fünf Nationalkader-Schützen, die einen Schnitt von 9,66 bis 9,62 aufwiesen. Der Teamdurchschnitt von 9,62 war der Höchste, den jemals eine Tachertinger Mannschaft geschossen hat, dementsprechend ambitioniert gehen Katharina Bauer und ihre Mitstreiter in das Finale.
Jonathan Vetter (SGi Welzheim): In der vergangenen Saison ging der Stern von Jonathan Vetter so richtig auf: Beim Weltcup in Berlin drang der Youngster bis in die dritte Runde vor und eliminierte dabei den Weltranglisten-Dritten Steve Wijler (NED). Keine Eintagsfliege, wie der 19-Jährige jetzt in der Hallensaison zeigte. Mit 9,70 Ringen führte er den Rekordmeister souverän ins Bundesligafinale, wo es gilt, die nächsten Favoriten zu schlagen.
Nico Schiffhauer (BC Villingen-Schwenningen): Das jüngste Team der Liga zeigte einen fulminanten Schlussspurt und verdiente sich somit den Einzug in das Finale. Dabei konnte Villingen-Schwenningen vor allem auf Nico Schiffhauer bauen, der mit 9,56 Ringen konstantester Schütze seines Teams war. Und vielleicht gelingt es nach dem Bronze-Überraschungscoup aus dem Vorjahr erneut, die große Überraschung des Bundesligafinals zu werden.
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