Bundesliga

Bundesliga Bogen: Elite trifft sich in Tacherting und Dauelsen

04.12.2019 15:12

Am Samstag, 7. Dezember, trifft sich die nationale Bogen-Elite zum zweiten von vier Vorrunden-Wochenenden der Bundesliga. Gastgeber der jeweils 28 Matches sind der SV Dauelsen im Norden sowie die FSG Tacherting im Süden. Die Wettkämpfe aus Tacherting werden live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV gestreamt.

Foto: SV Dauelsen / Florian Kahllund ist der große Rückhalt beim SV Dauelsen, wie hier auch für Christian Dauel.
Foto: SV Dauelsen / Florian Kahllund ist der große Rückhalt beim SV Dauelsen, wie hier auch für Christian Dauel.

Bundesliga Nord: Marschiert Kahllund erneut vorweg?
Das erste Wochenende brachte mit Rekordmeister BSC BB Berlin (13:1-Punkte), dem SV Dauelsen (12:2-Punkte) sowie Sherwood BSC Herne (10:4-Punkte) ein Trio in eine hervorragende Ausgangsposition. Diese soll nun gefestigt werden, was auch gelingen dürfte, wie Dauelsens Spitzenschütze Florian Kahllund sagt: „Unsere Leistung dürfte auf einem sehr ähnlichen Niveau sein, da nicht viel Zeit seit dem letzten Spieltag vergangen ist. Daher bin ich sehr zuversichtlich, dass es wieder gut laufen wird.“ Der deutsche Top-Schütze zeigte am ersten Wochenende eine herausragende Leistung und führte sein Team ohne Niederlage auf Platz zwei: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Saisonauftakt, da wir gut geschossen haben und verlustfrei geblieben sind. Auch mit meiner Einzelleistung bin ich sehr zufrieden, da es ein neuer persönlicher Ligarekord für mich ist.“ Sensationelle 9,91 Ringe erzielte der 26-jährige im Durchschnitt und war dem perfekten Wettkampf sehr nahe.

Nach einer sehr guten Premierensaison mit dem Vorrunden-Sieg sowie dem Erreichen des Finals in Wiesbaden 2019 wurde dem SV GutsMuths Jena auch in dieser Saison viel zugetraut. Doch der Start missriet mit nur 3:11-Punkten, dies hat jedoch Gründe, wie Schütze Adrian Scheidung erzählt: „Das liegt zum einen daran, dass Konrad Komische und Nils Schwertmann durch ihr Studium keine Möglichkeit haben, unser Team zu unterstützen. Zum anderen, dass die Winterzeit oft genutzt wird, um eine Technikumstellung bei den Schützen umzusetzen.“ Dies gibt Scheidung, der sich nur noch als Freizeitschütze bezeichnet, Hoffnung für die Auftritte am Samstag: „Die Veränderungen in der Technik sind nun besser eingearbeitet und wir werden, wenn alles so bleibt, mit einem größeren Team zum zweiten Wettkampf anreisen.“ Denn das primäre Ziel lautet „Klassenerhalt“.

Der Meisterspiegel! Nicht mehr und nicht weniger!

Felix Wieser, Schütze des FSG Tacherting zum Saisonziel

Bundesliga Süd: Bleibt Tacherting weiterhin makellos?
Makellos verlief der Auftakt für die FSG Tacherting in die neue Saison: Sieben Matches, sieben Siege, 14:0-Punkte! Lediglich zwölf Satzpunkte mussten abgegeben werden, ein perfekter Saisonbeginn, den Kaderschütze Felix Wieser aber relativiert: „So makellos, wie der Start aussieht, war er nicht. Wie waren nicht alle mit unseren einzelnen Leistungen zufrieden, jedoch sind wir ein eingespieltes Team und haben die Ringe geliefert, als wir sie brauchten.“ Vor eigenem Publikum will der dreifache Deutsche Mannschaftsmeister wieder glänzen, dies dürfte aber schwerer werden als zum Auftakt. Denn es wird damit gerechnet, dass Titelverteidiger  BSG Ebersberg erstmals mit seinen Top-Leuten Michelle Kroppen, Cedric Rieger und Maximilian Weckmüller anreist und so die Punkteausbeute von 5:9-Zählern deutlich zum Positiven verändert. Wieser fiebert dem Heimwettkampf und der Liveübertragung entgegen („Ich bin immer wieder begeistert und sehr mir gerne im Nachhinein die Matches an!“) und macht schon einmal eine klare Ansage für das Tachertinger Ziel in dieser Saison: „Der Meisterspiegel! Nicht mehr und nicht weniger!“

Foto: FSG Tacherting / Johannes Maier, Felix Wieser und Moritz Wieser (v.r.) streben wieder sieben Siege an.
Foto: FSG Tacherting / Johannes Maier, Felix Wieser und Moritz Wieser (v.r.) streben wieder sieben Siege an.

Ein Kandidat für das Finale der besten acht Teams in Wiesbaden ist definitiv auch der TS 1861 Bayreuth. Mit 7:7-Punkten rangiert das Team um Spitzenschützin Elisa Tartler punktgleich mit dem drittplatzierten BC Villingen-Schwenningen auf Rang vier. „Alles in allem können wir mit dem Auftakt zufrieden sein. Klar hatten wir ärgerliche Satzverluste, aber gezählt wird zum Schluss, und wir werden alles geben, um dieses Jahr in Wiesbaden stehen zu dürfen und mitschießen zu können.“ Dabei spielt die 20-Jährigen eine wichtige Rolle, auch wenn ihre Prioritäten – auch im Winter – andere sind: „Ich trainiere eigentlich so gut wie nur auf 70 Meter. Ich vertraue darauf, dass ich meine Technik im Wettkampf abrufen kann und weiß, dass mein Klasse-Team immer für mich da ist und mich unterstützt.“

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