Bundesliga
Bundesliga Luftgewehr: Nur noch ein Team mit „weißer Weste“
Je zwölf Teams im Norden und Süden der Bundesliga Gewehr kämpfen um jeden Ring, damit am Ende der Vorrunde das Bundesligafinale in Rotenburg an der Fulda (8./9. Februar 2026) erreicht wird. Von diesen 24 Teams ist nach sechs Wettkämpfen nur noch Der Bund München ungeschlagen, denn zwei Top-Teams im Norden mussten erstmals Niederlagen einstecken.

Norden: Freiheit mit Auferstehung
Das musste einkalkuliert werden, da sowohl bei ST Hubertus Elsen als auch der SSG Kevelaer die jeweiligen Top-Schützen (Istvan Peni/HUN & Anna Janßen) aufgrund der WM-Teilnahme fehlten. Und so kassierte Elsen mit 2:3 gegen Braunschweig sowie Kevelaer mit 1:4 gegen Freiheit die jeweils erste Saisonschlappe. Dies dürfte dem Top-Duo aber nicht so viel ausmachen, denn auf Platz fünf sind es immer noch vier Zähler Vorsprung.
Dort sind die Niedersachsen aus Freiheit geklettert, die zwar ebenfalls auf ihren Top-Ausländer (Jeanette Duestad/NOR oder Lindgren/SWE) verzichten mussten, aber dennoch doppelt punkteten. Gegen Kevelaer sorgten Luisa Rühling (10:9 gegen Marie Billion) und Alexander Karl (10:9 gegen Franziska Driessen) für die entscheidenden Zähler im Stechen. Damit ist der verheerende Saisonstart mit 0:6 Zählern – eine Partie ging aufgrund falscher Setzliste am „grünen Tisch“ verloren – wettgemacht, und das Team von Trainer Christian Pinno angriffslustig: „Nach dem trotz starker Performance sieglosen Startwochenende und unserem Fauxpas mit der Setzlistenreihenfolge gegen Bülse vor zwei Wochen haben wir jetzt unser konstant hohes Niveau wieder bestätigt. Die Erfolge gegen Wissen und Kevelaer waren vor diesem Hintergrund natürlich wichtig. Das Wochenende war unsere Auferstehung. Unsere Ambitionen sind einfach zusammengefasst: Wir schauen nur noch auf das jeweils nächste Match, mehr haben wir nicht in der eigenen Hand.“ Freiheit führt ein punktgleiches Quartett (6:6-Punkte) an, das nur zwei Zähler hinter dem Finaleingang rangiert. U.a. auch Gölzau, das sich mit zwei Siegen gegen Kamen (4:1) und Steinbach (3:2) durchsetzte und sich aus den hinteren Regionen erst einmal verabschiedete.
Auf Rang vier ist aktuell der SV Wieckenberg (8:4), der sich 4:1 gegen Buer-Bülse durchsetzte und dann dramatisch 3:2 gegen Gastgeber Müllenborn gewann. Dramatisch deshalb, weil der Sieg erst durch den vierten Stechschuss – Dennis Welsch wies eine 10,1 auf, Luca-Marie Heuser nur eine 9,9 – unter Dach und Fach war.
Erst den zweiten Saisonsieg tütete die Ohligser SGe, 75/03 ein, dieser hatte es aber in sich: Angeführt von der fehlerfreien Michelle Blos (400) waren die 1990 Ringe gegen Braunschweig das mit Abstand beste Ergebnis an diesem Wochenende.
Süden: Der Bund München mit tiefem Kader
Wohl dem, der so eine Tiefe im Kader hat! Der Bund München musste an diesem Wochenende auf sein Top-Trio Maximilian Ulbrich, Hanna und Daniel Bühlmeyer verzichten und blieb dennoch unbesiegt. Zunächst feierte das Team von Trainer Norbert Ettner einen 4:1-Sieg gegen Endorf, dann wurde der SV Fenken mit 3:2 in die Schranken gewiesen. Trainer Norbert Ettner war begeistert: "Was soll ich dazu sagen? Ich bin absolut happy, dass dieses Team zweimal richtig gut abgeliefert hat. Uns hat eigentlich schon jeder mit zwei Niederlagen gesehen. Ein großes Lob geht an unsere Magdalena und an Fabian, die beide hervorragende Wettkämpfe abgeliefert haben. Das zeigt, dass wir auch in der zweiten Liga hervorragende Schützen haben, die unter großem Druck abliefern können. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir so viele Top-Schützen in unserem Verein haben, die auch einen Einsatz in der ersten Bundesliga annehmen und sich freuen und mit Bravour meistern." Die angesprochene Magdalena Bauer ergänzte: „Das vergangene Bundesliga-Wochenende war für uns als Mannschaft ein voller Erfolg. Trotz der Abwesenheit unserer drei Spitzenschützen konnten wir beide Wettkämpfe für uns entscheiden. Das zeigt, wie stark und ausgeglichen unser Team aufgestellt ist und wie groß der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist. Nach drei Wochenenden jetzt alleiniger Tabellenführer der 1. Bundesliga Süd zu sein, ist natürlich ein großartiges Gefühl und eine tolle Bestätigung für die gesamte Mannschaftsleistung. Wir wissen aber auch, dass die Saison noch lang ist – deshalb bleiben wir fokussiert, arbeiten weiter konsequent und freuen uns auf die kommenden Begegnungen.“

Dagegen hat es den SV Pfeil Vöhringen das erste Mal „erwischt“: Ohne den frisch gebackenen Weltmeister Maximilian Dallinger kassierte der Südmeister der vorangegangenen Saison ein 2:3 gegen Gastgeber Eichenlaub Saltendorf, das damit weiterhin „oben“ mitspielt (8:4-Punkte) und Chancen auf das Bundesligafinale hat. Dabei machten die Minima-Differenzen auf den Positionen drei und vier den kleinen, aber feinen Unterschied: Nikolaus Blamauer siegte 397:396 gegen Anita Mangold, Sarah Morgott gewann 398:397 gegen Amelie Kraus.
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