Weltmeisterschaften

Masters Suhl: Der Tag der „Gäste“

13.09.2019 08:36

Bislang gab es beim 1. ISSF Masters in Suhl an jedem Tag auch deutsche Sieger. An Tag vier gab es in den Wettbewerben KK 3x20 sowie mit der Luftpistole II zwar Medaillen für die DSB-Starter, die WM-Titel gingen dieses Mal aber an Gäste aus Russland, die Ukraine, Schweden und Litauen.

Foto: Jürgen Reber / Luftgewehr-Olympiasieger Artem Khadjibekov setzte sich im Dreistellungskampf vor Denis Weingart und seinem Landsmann Andrei Gorulev durch.
Foto: Jürgen Reber / Luftgewehr-Olympiasieger Artem Khadjibekov setzte sich im Dreistellungskampf vor Denis Weingart und seinem Landsmann Andrei Gorulev durch.

KK 3x20: Der Olympiasieger ist vorne

Seine größten Erfolge, Olympia-Gold und -Silber, feierte Artem Khadjibekov mit dem Lufgewehr. Dass es der 48-jährige Russe auch mit dem Kleinkalibergewehr kann, zeigte er 2006, als er Weltmeister im Dreistellungskampf wurde. Nun wiederholte er den WM-Triumph in Suhl. Khadjibekov siegte mit 571 Ringen in einem interessanten Schlagabtausch mit Denis Weingart (GER, 567 Ringe). Die Entscheidung fiel erst in der zweiten Zehnerserie des Stehend-Anschlags. Dritter wurde mit Andrei Gorulev ein weiterer Russe.
Bei den Seniorinnen I gab es durch Natalia Omelianenko (UKR) ebenfalls eine Titelträgerin aus Osteuropa. Omelianenko schoss bei Frauen und Männern die einzige perfekte 100-er Serie, siegte mit 577 Ringen und musste dennoch bis zum Schluss um den Sieg zittern. Erst mit einer 93 im Stehend-Anschlag überholte sie noch die Führende Petya Lukanova (575 Ringe), die am Ende nur eine 90-er Serie auf die Scheibe brachte. Bronze mit deutlichem Rückstand (547 Ringe) ging an die Dänin Marianne Lamhauge.       

Luftpistole: Schweden und Litauen jubelt

Foto: Jürgen Reber / Dank eines starken Schlussspurts sicherte sich Tatjana Klimova den Titel mit der Luftpistole Damen II.
Foto: Jürgen Reber / Dank eines starken Schlussspurts sicherte sich Tatjana Klimova den Titel mit der Luftpistole Damen II.

Dass der Beste in der Qualifikation nicht immer der Gewinner des Wettkampfes wird, zeigte sich bei den Senioren II. Der Slowake Jan Fabo schoss im Vorkampf gute 572 Ringe, konnte seine Konstanz jedoch nicht in das Finale retten und wurde dort nur Sechster und somit einen Platz vor Nikolaus Stemper. Den Sieg holte sich der Schwede Jan Olof Danielsson (233,4, Ringe) der am konstantesten ablieferte und keinen Ausrutscher nach unten hatte. Silber gewann der Bulgare Nikolay Kolev vor dem zweiten Schweden, Mats Friberg.
Ähnliches Bild bei den Damen II: In der Qualifikation lagen mit Irina Avramenko und Anneliese Falkenberg zwei DSB-Schützinnen vorne, im Finale jubelte am Ende die Litauerin Tatjana Klimova über Gold. Silber ging nach Indien (Sheila Kanungo), Bronze sicherte sich Falkenberg. Dabei begann das Finale für die spätere Bronzemedaillengewinnerin bestens, sie lag nach den zwei Fünferserien vorne. Doch gegen Ende platzierte sie ihre Schüsse immer weiter weg vom Zentrum, sodass sie noch von zwei Konkurrentinnen überflügelt wurde.

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