Weltcup

Weltcup Buenos Aires: Anita Mangold mit Silber-Coup

05.04.2025 09:08

Bei der EM in Osijek/CRO lief es nicht wie gewünscht, nun zeigten die Gewehr-Frauen beim Weltcup in Buenos Aires/ARG (3.-10. April), welches Potenzial in ihnen steckt: Anita Mangold (Ulm) gewann im Kleinkaliber-Dreistellungskampf die Silbermedaille, Nele Stark (Güglingen) wurde hervorragende Sechste.

Foto: ISSF / Anita Mangold holte in Buenos Aires ihre erste Einzelmedaille bei einem Weltcup.
Foto: ISSF / Anita Mangold holte in Buenos Aires ihre erste Einzelmedaille bei einem Weltcup.

Mit Mangold und Stark standen gleich zwei DSB-Schützinnen im Finale der besten Acht. Für Mangold war es erst die dritte Einzel-Finalteilnahme bei einem Weltcup, Stark feierte in Argentinien ihre Premiere bei den Erwachsenen und stürmte sogleich bravourös in das Finale. Dort begann das Duo stark, aus dem Kniend-Anschlag gingen sie an Position eins (Mangold) bzw. vier (Stark) heraus. Beide blieben auch nach dem Liegend-Anschlag im Spitzenfeld, Stark übernahm gar die Führung vor Mangold. Wie immer entscheidet sich im Stehend-Schießen der Dreistellungskampf, und in diesem setzte die Inderin Sift Samra zu einem beeindruckenden Siegeszug an. Denn nach dem Kniendschießen lag sie mit knapp sieben (!) Ringen hinter Mangold, am Ende des Wettkampfes hatte sie etwas mehr als drei Ringe Vorsprung. Während sich Stark nach elf Stehend-Schüssen als hervorragende Sechste aus dem Rennen verabschiedete, blieb Mangold im vorderen Feld und erkämpfte sich ihre erste Einzelmedaille bei einem Weltcup. Dementsprechend zufrieden war sie danach: „Ich bin zufrieden mit meinem Wettkampf, der Wettkampf verlief super. Dass das Finale so hervorragend ausgeht, hätte ich nicht gedacht.“

Bereits in der Qualifikation hatten die deutschen Frauen geglänzt. Mangold als Vierte (587) und Stark als Achte (584) qualifizierten sich für das Finale. Das hätte auch Hanna Steffen (586) geschafft, doch sie startete nur für die Weltranglistenwertung. Auch Lisa Grub (583, 13. Platz) spielte vorne mit, lediglich Hanna Bühlmeyer (575, ebenfalls RPO-Wertung) blieb etwas hintendran, sodass Bundestrainer Wolfram Waibel zufrieden resümierte: „Die Frauen waren superstark, zumal die Windverhältnisse sehr schwierig waren. Es war für alle ein toller Start in die Weltcup-Saison!“

Bei den Männern lief es nicht so gut, Maximilian Dallinger (14. Platz) und Bastian Blos (16. Platz) kamen auf jeweils 583 Ringe, Maximilian Ulbrich (26.) und David Koenders (28.) mussten sich mit drei Ringen weniger zufrieden geben.

Mit den schwierigen Windbedingungen mussten sich auch die Skeetschützen herumschlagen: Sven Korte rangiert vor der letzten Qualifikationsrunde mit 94 Treffern in Schlagdistanz zu den Finalplätzen, Tilo Schreier (92) dürfte darauf keine Chance mehr haben. Und auch NValentina Umhöfer ist nach einer 20-er Runde und insgesamt 91 Treffern zurückgefallen.

DSB-Schützen in Buenos Aires
Gewehr: Bastian Blos (Solingen), Maximilian Dallinger (Freising), David Koenders (Mossautal), Maximilian Ulbrich (Wielenbach), Hanna Bühlmeyer (Erlangen), Lisa Grub (Weingarten), Anita Mangold (Ulm), Nele Stark (Güglingen), Hannah Steffen (Ohlweiler)
Pistole: Philipp Grimm (Freiberg am Neckar), Paul Fröhlich (Hitzhofen), Christian Reitz (Regensburg), Svenja Berge (Camberg), Monika Karsch (Regensburg), Doreen Vennekamp (Hallenberg-Steinbach), Michelle Skeries (Potsdam), Susanne Neisinger (Wien)
Flinte: Valentina Umhöfer (Saal an der Saale), Sven Korte (Ibbenbüren), Tilo Schreier (Loitz), Kathrin Murche (Elsnig), Marius John (Friemar)
Betreuer: Claudia Verdicchio-Krause, Wolfram Waibel, Katharina Bechtel, Uwe Möller, Thomas Zerbach, Carsten Hees, Sandra Hof

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