Weltcup
Weltcup Buenos Aires: Murche mit "Weltklasse Leistung"
Kathrin Murche steht als nächste deutsche im Finale beim Weltcup im argentinischen Buenos Aires (3.-10. April) und verpasst im Trapschießen den Sprung auf das Treppchen. Die Luftgewehr Mixed Teams bleiben hinter den Erwartungen zurück.

Trap: Finalteilnahme von Murche mit "Weltklasse Leistung" im Vorkampf
"Um so bemerkenswerter nach ihrer Schulter-OP! Erst seit Ende Februar konnte sie wieder trainieren und sie zeigt im Vorkampf mit 119 Scheiben eine Weltklasse Leistung!" lobt Uwe Möller, Bundestrainer Trap die Finalisten Kathrin Murche.
Und dieses Finale begann erfolgsversprechend. Nach 14 Schüssen und 11 Treffern konnte sich Murche auf Rang Eins schieben, vorbei an der US-Amerikanerin Garrison und der Australierin und späteren Goldmedaillengewinnerin Penny Smith.
Anschließend konnte Murche ihre Stärke nicht mehr weiter unter Beweis stellen und ließ zu viele Scheiben fliegen. Nur fünf weitere Treffer bei den nächsten 11 Schüssen waren eindeutig zu wenig in dem Feld. Drei Treffer in den Schüssen 20 bis 25 und auch die letzte Chance im letzten Schuss, sich an der Italienerin Stanco vorbeizuschieben wurde nicht genutzt.
" Das Ergbenis stimmt optimistisch, auch wenn das Finale nicht so lief wie gewohnt. Sie (gemeint ist Murche) kann Finale! Das hat sie in den letzten Jahren auch bewiesen. So weit sind wir aber noch nicht. In den nächsten Lehrgängen wird das FInaltraining auf dem Trainingsplan stehen, um das bei den nächsten Malen dann noch besser zu machen" erklärt Möller.
Zu Marius John, der ebenfalls als einziger deutscher Trapper beim Weltcup an den Start ging, äußert sich der Bundestrainer ebenfalls zuversichtlich: "Sicher hat er Leergeld bezahlt, aber auch wichtige Erfahrungen gesammelt. Nach Tag Eins und einer gewissen Wettkampfaufregung, konnte er sich an Tag Zwei und Drei steigern. Geben wir ihm ein bisschen Zeit, um bei den Männern anzukommen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ihm die Zukunft gehört."
John wurde mit 111 Treffern in der Qualifikation 32.
Luftgewehr Mixed-Team: Keine Finalteilnahme
Erneut ohne Finalteilnahme blieben die deutschen Luftgewehrschützen- und schützinnen. Auch im Mixed Team konnten sich die beiden Teams aus Deutschland, bestehend aus Anita Mangold und Maximilan Ulbrich (GER 2) und Hanna Bühlmeyer und Maximilian Dallinger (GER 1) nicht gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen. 628,6 und 626,5 Ringe waren zu wenig, um an einem Medal Match teilzunehmen.
Aufgrund annulierter Flüge werden die deutschen Gewehrschützen noch in Buenos Aires verweilen und die Chance nutzen, vor Ort zu trainieren.
DSB-Schützen in Buenos Aires
Gewehr: Bastian Blos (Solingen), Maximilian Dallinger (Freising), David Koenders (Mossautal), Maximilian Ulbrich (Wielenbach), Hanna Bühlmeyer (Erlangen), Lisa Grub (Weingarten), Anita Mangold (Ulm), Nele Stark (Güglingen), Hannah Steffen (Ohlweiler)
Pistole: Philipp Grimm (Freiberg am Neckar), Paul Fröhlich (Hitzhofen), Christian Reitz (Regensburg), Svenja Berge (Camberg), Monika Karsch (Regensburg), Doreen Vennekamp (Hallenberg-Steinbach), Michelle Skeries (Potsdam), Susanne Neisinger (Wien)
Flinte: Valentina Umhöfer (Saal an der Saale), Sven Korte (Ibbenbüren), Tilo Schreier (Loitz), Kathrin Murche (Elsnig), Marius John (Friemar)
Betreuer: Claudia Verdicchio-Krause, Wolfram Waibel, Katharina Bechtel, Uwe Möller, Thomas Zerbach, Carsten Hees, Sandra Hof
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