Weltcup

Weltcup Buenos Aires: Christian Reitz zeigt seine Weltklasse

03.04.2025 17:54

Christian Reitz (Regensburg) hat seine Universalität und seine Weltklasse unterstrichen zum Auftakt der Weltcup-Saison unterstrichen: Der DSB-Pistolenschütze erreichte im argentinischen Buenos Aires/ARG (3. bis 10. April) auf Anhieb das Finale mit der Luftpistole erreicht und belegte dort den hervorragenden 4. Platz.

Foto: Lisa Haensch / Egal, ob mit Schnellfeuer- oder Luftpistole: Christian Reitz ist in allen Pistolen-Disziplinen Weltklasse und zeigte dies beim Weltcup-Auftakt in Buenos Aires.
Foto: Lisa Haensch / Egal, ob mit Schnellfeuer- oder Luftpistole: Christian Reitz ist in allen Pistolen-Disziplinen Weltklasse und zeigte dies beim Weltcup-Auftakt in Buenos Aires.

Im Finale der besten acht Schützen zeigte Routinier Reitz eine beeindruckend konstante Leistung: 17 seiner 20 Finalschüsse landeten im Zehnerbereich, zwei Schüsse – der jeweils letzte der Fünferserien – sorgten dafür, dass er dennoch das Feld von hinten aufrollen musste. Eine 9,2 und eine 9,0 waren in diesem Weltklassefeld der Grund dafür, dass Reitz nur als Sechster in die kommenden Einzelschüsse ging. Dort präsentierte sich der 37-Jährige in Galaform und kletterte im Ranking bis auf Platz vier, ehe ihm seine dritte Neun (9,9) den Sprung aufs Treppchen zunichtemachte. Dennoch war Reitz sehr zufrieden: "Das Finale war wirklich stark. Auf den ersten zehn Schuss fehlten mir einfach ein paar Zehntel, bei zwei schlechten Neunern und einer knappen Zehn bleibt da einfach etwas liegen. Die nächsten zehn Schüsse waren 99 mit einer 9,9 und guten Zehnern, aber in Summe hat es "nur" für den vierten Platz gereicht. Aber mit 202,1 Ringen am Ende ist es definitiv keine Schande, Vierter zu werden."

In der Qualifikation war der Start von Reitz nicht perfekt: 94 Ringe in der ersten Zehnerserie gaben alles andere als Selbstvertrauen und eine gute Platzierung, der Olympia-Fünfte von Tokio und Paris in dieser Disziplin ließ sich davon jedoch nicht beirren. Danach ließ er in den weiteren 50 Schuss nur noch zwölf Ringe liegen, was in Summe 582 Ringe, Platz sechs und die souveräne Qualifikation für das Finale machte. "Das Ergebnis mit 582 Ringen war nicht schlecht, aber man hätte es sich vielleicht leichter machen können, wenn der Start ein bisschen besser gelaufen wäre. Aber ich habe gut noch die Kurve gekriegt und hinten raus noch das Beste daraus gemacht", so Reitz zu der Qualifikation. Paul Fröhlich zeigte einen konstanten Auftritt mit einem „Ausreißer nach unten“ – 93 Ringen in Serie vier. Ansonsten wäre noch mehr als Platz 26 und 572 Ringe möglich gewesen. Ähnliches gilt für Philipp Grimm, der sich mit einer schwachen 91 in der zweiten Serie alle Chancen auf eine vordere Platzierung nahm. Rang 33 mit 569 Ringen wurden es am Ende für ihn. 

Neben den Luftpistolen-Athleten waren am ersten Wettkampftag auch die Skeet-Schützen im Einsatz: Valentina Umhöfer, Sven Korte und Tilo Schreier schossen allesamt die ersten 50 Scheiben. Am erfolgreichsten war Umhöfer mit 47 Treffern, die beiden Männer trafen 46 jeweils Scheiben.

DSB-Schützen in Buenos Aires 
Gewehr: Bastian Blos (Solingen), Maximilian Dallinger (Freising), David Koenders (Mossautal), Maximilian Ulbrich (Wielenbach), Hanna Bühlmeyer (Erlangen), Lisa Grub (Weingarten), Anita Mangold (Ulm), Nele Stark (Güglingen), Hannah Steffen (Ohlweiler) 
Pistole: Philipp Grimm (Freiberg am Neckar), Paul Fröhlich (Hitzhofen), Christian Reitz (Regensburg), Svenja Berge (Camberg), Monika Karsch (Regensburg), Doreen Vennekamp (Hallenberg-Steinbach), Michelle Skeries (Potsdam), Susanne Neisinger (Wien) 
Flinte: Valentina Umhöfer (Saal an der Saale), Sven Korte (Ibbenbüren), Tilo Schreier (Loitz), Kathrin Murche (Elsnig), Marius John (Friemar) 
Betreuer: Claudia Verdicchio-Krause, Wolfram Waibel, Katharina Bechtel, Uwe Möller, Thomas Zerbach, Carsten Hees, Sandra Hof 

Weiterführende Links

Weitere News zu "ISSF Weltcup"