Denn vom 31. Juli bis 6. August finden in Berlin die Weltmeisterschaften für Compound- und Recurveschützen statt. Auf dem historischen Maifeld und dem Olympischen Platz direkt vor dem Olympiastadion fallen die Entscheidungen über Gold, Silber und Bronze. Und wenn das noch nicht genug Anreiz wäre, werden in Berlin die ersten Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Paris 2024 vergeben. Jeweils die drei besten Teams und drei besten Einzelschützen mit dem olympischen Recurvebogen (jeweils Frauen und Männer) gewinnen die begehrten Tickets.

Und natürlich wollen die deutschen Schützen um Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Florian Unruh ein gehöriges Wort mitsprechen. Und keiner hätte etwas dagegen, wenn es so läuft, wie bei der „EM dahoam“ 2022 in München, als mit der Ausbeute von fünf Medaillen (1x Gold, 3x Silber, 1x Bronze) das beste Abschneiden seit jeher gelang.

„Aber natürlich ist eine WM nochmals eine ganz andere Geschichte“, sagt Bundestrainer Oliver Haidn völlig zu Recht. Die Sportler aus Übersee stoßen dazu, zu nennen sind natürlich die Asiaten mit Südkorea, Taiwan, China und Indien oder auch die US-Amerikaner.

Um sich in Form zu bringen, sind die DSB-Asse regelmäßig in Trainingslagern in wärmeren Gefilden und nutzen die Hallen-Events, um die Technik umzusetzen „und sich an die Zehner zu gewöhnen“, wie Florian Unruh etwas scherzhaft sagt. Unruh ist nicht beim Bundesligafinale aktiv dabei, die anderen können und sollten sich an den Kommentar von Michael Spannaus gewöhnen, der jeden Schuss ins Zentrum mit einer „Zehn“ feiert – Spannaus ist auch bei der WM der Ansager…