Deutsche Meisterschaften
DM Bogen Wiesbaden: Bronzemädels, Prominenz und Verabschiedung
Am Rande einer Deutschen Meisterschaft gibt es viele Geschichten und Geschichtchen. Natürlich waren die Bronzemedaillengewinnerinnen von Tokio ein Thema, aber auch die Verabschiedung einiger verdienter Athleten und einer Trainerin. Und über prominente Stammgäste konnte sich der DSB auch wieder freuen.
Ehrung Bronzemädels: Natürlich drehte sich bei der DM in Wiesbaden Vieles um die drei Bronzemedaillengewinnerinnen von Tokio. Schließlich hatten Michelle Kroppen, Charline Schwarz und Lisa Unruh für die erste Team-Medaille im Bogensport seit Sydney 2000 und – leider – für die einzige DSB-Medaille in Japan gesorgt. Demnach wurde das Trio auf dem Bowling Green nochmals geehrt: Aus den Händen von Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende erhielt jede Athletin ein eigens angefertigtes Bild im „Manga-Stil“ als Erinnerung an diesen herausragenden Erfolg. Zudem setzten sie ihre Unterschrift unter die zwei Originalscheibenauflagen aus Tokio. Die eine geht an den DSB, für die zweite ist eine mögliche Versteigerung zugunsten eines karitativen Zweckes gedacht.
Verabschiedung: Im Rahmen der DM 2021 hieß es auch Abschied nehmen von verdienten Kaderathleten: Veronika Haidn-Tschalova, Cedric Rieger, Johannes Maier und Trainerin Natalia Butuzova (alle Recurve) sowie Marcus Laube und Lars Klingner (Compound) werden zukünftig nicht mehr für Deutschland an internationalen Maßnahmen teilnehmen. Damit verlässt ein sympathisches und erfolgreiches Sextett die internationale Bühne. „Ich möchte dem Studium den Vorrang geben. Wenn ich etwas mache, dann richtig. Die Verabschiedung war sehr emotional“, sagte Maier.“ Wir wünschen viel Glück in der Zukunft und hoffen, dass man sich auf nationaler Ebene das ein oder andere Mal wiedersieht. So wie im Fall Maiers: „So schnell werden die anderen mich nicht los, man wird mich in der Bundesliga wiedersehen.“
Prominenz: Bei herrlichstem Sonnenwetter ließen es sich Hessens Innenminister Peter Beuth und Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende nicht nehmen, als Gast den finalen Entscheidungen auf dem Bowling Green beizuwohnen. Das hat mittlerweile Tradition, denn beide Politiker sind „Wiederholungstäter“ und gern gesehen Gäste bei den Bogen-Wettkämpfen in Halle (Bundesligafinale) oder im Freien (DM). Beuth sprach dabei vielen Zuschauern und Beteiligten aus der Seele: „Man kann den Bogensport nicht besser präsentieren als es hier der Fall ist. Gratulation an den Deutschen Schützenbund und die Stadt Wiesbaden.“
Zukunft: Auch zukünftig ist Wiesbaden Deutschlands (heimliche) Bogen-Hauptstadt. Denn am 19. Februar sowie im September (genaues Datum steht noch nicht fest) ist geplant, die beiden wichtigsten nationalen Titelkämpfe auch im nächsten Jahr in der Halle am Platz der Deutschen Einheit bzw. auf dem Bowling Green stattfinden zu lassen.
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