Europameisterschaften

Druckluft-EM Tallinn: Noah Mauler starker Vierter

08.03.2023 15:33

Zweiter Wettkampftag der Junioren, zweite Finalteilnahme: Bei der Druckluft-EM in Tallinn/EST (7. bis 11. März) wurde Luftpistolen-Schütze Noah Mauler starker Vierter und verfehlte die erste deutsche Medaille um 1,3 Ringe nur knapp. Die Qualifikation hatte er als souveräner Sieger mit hervorragenden 577 Ringen beendet.

Foto: DSB / Noah Mauler zeigte bei seiner ersten EM einen tollen Wettkampf und belohnte sich mit Platz vier.
Foto: DSB / Noah Mauler zeigte bei seiner ersten EM einen tollen Wettkampf und belohnte sich mit Platz vier.

Das Finale der besten acht Schützen begann für Mauler nicht optimal: Mit einer 8,9 startete in den Wettkampf, lag nach der ersten Fünferserie aber immerhin auf Platz fünf. Doch in einen richtigen Rhythmus mit Zehnerwertungen kam der 19-jährige Suhler nicht – im Gegenteil: Nach 10 Schuss war er mit 95,9 Ringen Achter. Aber im Pistolensport sind Positionswechsel schnell möglich, und so kam es dann auch, dass sich Mauler mit dem 15. Schuss auf Platz sechs steigerte (0,1 Ringe Vorsprung) und somit dem Ausscheiden entging. Und die Aufholjagd ging weiter: Mit einer 10,8 und weiteren guten Schüssen kletterte er bis auf Platz drei, ehe ihn eine 7,2 im 20. Schuss wieder zurückwarf. Dennoch war die Bronzemedaille bis zum 25. und letzten Schuss möglich: Eine 10,0 benötigte Mauler, doch es wurde nur eine 8,6 und somit der gute, aber undankbare vierte Platz. "Dafür, dass es meine erste EM ist, bin ich sehr zufrieden. Ich bin schwer in das Finale reingekommen, habe dann aber stark gekämpft. Leider hat es nicht mit der Medaille geklappt."

In der Qualifikation hatte Mauler mit einer 92-er Serie mäßig begonnen, startete dann aber richtig durch: 99 Ringe in der zweiten Serie und dann mit hoher Konstanz mindestens 96 Ringe in den folgenden vier Serien machten ihn zum souveränen Sieger der Qualifikation mit tollen 577 Ringen. "Das ist meine persönliche Bestleistung", jubelte Mauler (zuvor 577) und Bundestrainerin Jördis Grabe stellte zufrieden fest: "Er hat ein Top-Ergebnis zum Höhepunkt geliefert!" Der zweitplatzierte Rumäne hatte bereits fünf Ringe Rückstand.
Lange lag auch Andreas Köppl auf Finalkurs, ehe ihn eine 90 in der letzten Serie auf 563 Ringe und Rang 21 zurückfallen ließ. Ähnlich erging es Lukasz Gorka, der stabil schoss und durch eine 87 in Serie sechs auf Platz 37 (556 Ringe) landete.

Bei den Juniorinnen schoss Maxi Vogt sehr konstant und landete am Ende mit 559 Ringen auf einem guten elften Platz. Lediglich zwei Ringe fehlten ihr zur Finalteilnahme. Lydia Vetter verspielte eine bessere Platzierung (555 Ringe, 29. Platz) gleich mit einer 89-er Auftaktserie, Johanna Blenck zeigte einen ausgeglichenen Wettkampf und kam auf Platz 35 (552 Ringe).

Ohne echte Medaillenchance blieben die Mixed-Teams im Luftgewehr-Wettbewerb. Anna Marie Beutler & Justus Ott lagen mit ihren 622,4 Ringen als Elfte 3,5 Ringe hinter dem sechstplatzierten Team aus Polen. Michelle Blos & Nils Palberg fanden überhaupt nicht in die Spur und belegten den 23. Platz (617,9 Ringe).

Das deutsche EM-Team

Luftgewehr: Anna Janssen (Freising), Vanessa Gleißner (Wilhermsdorf), Larissa Weindorf (Mannheim), Maximilian Dallinger (Freising), Maximilian Ulbrich (Wielenbach), David Koenders (Mossautal)
Junioren: Michelle Blos (Solingen), Anna-Marie Beutler (Breisach am Rhein), Hannah Wehren (Uedem), Nils Palberg (Holzwickede), Florian Beer (Mähring), Justus Ott (Ansbach)

Luftpistole: Sandra Reitz (Regensburg), Doreen Vennekamp (Steinbach), Carina Wimmer (Niedertaufkirchen), Paul Fröhlich (Hitzhofen), Michael Schwald (Lörrach), Robin Walter (Reichenbach)
Junioren: Maxi Vogt (Schöllkrippen), Lydia Vetter (Dresden), Johanna Blenck (Frankfurt/Oder), Andy Köppl (Lampenricht), Noah Mauler (Suhl), Lukasz Gorka (Wiesbaden)

Betreuer: Achim Veelmann, Claudia Verdicchio-Krause, Claudia Kulla, Jördis Grabe, Wolfram Waibel, Gaby Bühlmann, Thomas Zerbach, Theo Hadrath, Rainer Bauer, Sandra Hof, Hanne Aslanidis, Michel Gomez-Krämer

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