Bundesliga

Bundesligafinale Gewehr & Pistole: Die acht Gewehr-Finalteams

15.01.2020 09:26

Die besten vier Luftgewehr-Teams des Nordens sowie des Südens kämpfen im großen Bundesligafinale in Rotenburg an der Fulda (1./2. Februar) um den Meisterspiegel. Wer die meiste Finalerfahrung hat, wer für die größte Überraschung sorgte und welche Stärken die Teams haben, jetzt im Überblick.

Foto: DSB / Das Team von Titelverteidiger SSG Kevelaer gilt als Top-Favorit auf den Titel.
Foto: DSB / Das Team von Titelverteidiger SSG Kevelaer gilt als Top-Favorit auf den Titel.

SSG Kevelaer  (NRW): Auf Mission „Titelverteidigung“ geht der amtierende Deutsche Meister aus SSG Kevelaer ins Rennen um den Thron. Überzeugen konnte die junge Mannschaft rund um Nachwuchstalent Anna Janßen mit zahlreichen Spitzenleistungen: 1x 400, 12x 399 und 6x 398 Ringe gehen auf das Konto Nordmeisters. Nicht verwunderlich, dass Kevelaer dieses Jahr den eigenen Bundesligarekord auf 1987 Ringen anhob, den die Mannschaft gleich zweimal erreichte. Kevelaer gilt damit als Topfavorit auf den Titel.

ST Hubertus Elsen (NRW): Seit Bestehen der Bundesliga konnte ST Hubertus Elsen den Meisterspiegel bereits viermal mit nach Hause nehmen und ist damit Rekordmeister in der Luftgewehr-Bundesliga. Im letzten Jahr noch im Finale für Buer-Bülse am Start verstärkt der Ungar István Péni in dieser Saison den letztjährigen Vizemeister aus Elsen, der zum sechsten Mal in Folge sich für das Finale qualifizieren konnte.

SV Wieckenberg (NS): Erstmals in der Vereinsgeschichte schaffte der Verein aus Niedersachsen in diesem Jahr den Einzug ins große Finale der besten Acht. Mit 28 Jahren ist die Dänin Stine Holtze Nielsen der Oldie im Youngster-Team, dessen Altersdurchschnitt bei gerade einmal knapp 22 Jahren liegt und damit weit unter dem Durchschnitt der Luftgewehr-Bundesliga (Schnitt: 26,6 Jahre).

Foto: DSB / Sonja Pfeilschifter feiert kurz vor dem Ligafinale ihren 49. Geburtstag und will mit der SSG Dynamit Fürth erneut aufs Treppchen.
Foto: DSB / Sonja Pfeilschifter feiert kurz vor dem Ligafinale ihren 49. Geburtstag und will mit der SSG Dynamit Fürth erneut aufs Treppchen.

SB Freiheit (NS): Dank einer unglaublichen Willensstärke schaffte der Deutsche Meister der Saison 2017/2018 mit einem furiosen Schlusssprint noch den Einzug ins Finale. Aufgeben gibt es bei dieser Mannschaft nicht. Eine Eigenschaft, die das Team auch im Finale weit bringen könnte. Gleich elf verschiedene Schützen gingen für Freiheit in dieser Saison an den Start, darunter die Deutsche Vizemeisterin mit dem Luftgewehr, Michaela Thöle, sowie Deutschlands Top-Team-Schützin Jolyn Beer.

SV Pfeil Vöhringen  (BY): Als einzig ungeschlagenes Team der Saison startet der SV Pfeil Vöhringen ins Finale. Zuletzt standen sie dort vor zwei Jahren und holten Teambronze. Dieses Jahr wollen die Bayern mehr und um den Titel mitkämpfen, denn jeder einzelne Schütze konnte dieses Jahr noch eine Schippe drauf legen, sodass in der gesamten Saison lediglich sieben Einzelpunkte an die Gegner abgegeben wurden. Zudem erhält das Team internationale Unterstützung von keiner Geringeren als der indischen Weltranglistenersten Elavenil Valeriavan.

Eichenlaub Saltendorf (BY): Seit vier Jahren ist Saltendorf Dauergast im Finale und feierte mit den Vizemeistertiteln in den Saisons 2016/2017 und 2017/18 die größten Vereinserfolge. Vor allem die konstanten Leistungen des Teams sind der Garant für dessen Erfolgsgeschichte. Mit Deutschlands Luftgewehr-Ass Julia Simon und dem Österreicher Alexander Schmirl, der erst vor wenigen Wochen im Luftgewehr-Weltcup-Finale stand, sind zwei international erfahrene Schützen am Start.

SSG Dynamit-Fürth (BY): Bronze gab es im vergangenen Jahr für das Team rund um die mehrfache Welt- und Europameisterin sowie Weltschützin Sonja Pfeilschifter, die kurz vor ihrem 49. Geburtstag immer noch die Spitzenposition im Team Inne hat. Doch auch für den Nachwuchs im Team ist gesorgt: Mit Pascal Walter schaffte es ein 19-Jähriger, sich in der Bundesligamannschaft zu behaupten und seine Bestleistung auf 399 Ringe zu steigern.

Der Bund München (BY): Seit Bestehen der Bundesliga hält sich der Bund in der 1.Liga auf, schaffte es dabei mit 19 Mal am häufigsten ins Finale und gewann dreimal den Titel. Im letzten Jahr verpasste der Bund – trotz einer der besten Teamleistungen – das Finale, umso größer war die Freude über die Qualifikation für Rotenburg. Die größte Entwicklung in diesem Jahr machte Denise Erber, die sich als letztjährige Position fünf auf den Spitzenplatz vorkämpfte und dort mit 400 Ringen gegen Routinier Sonja Pfeilschifter ihre Nervenstärke unter Beweis stellte.

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