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Deutscher Schützentag Schwäbisch Gmünd: „A dream comes true“

01.05.2025 21:33

Der erste Tag des 64. Deutschen Schützentages in Schwäbisch Gmünd endete mit einem Empfang der Stadt Schwäbisch Gmünd mit Oberbürgermeister Richard Arnold. Im Prediger, dem ehemaligen Dominikanerkloster und heutigem Kulturzentrum der Stadt, kamen das DSB-Präsidium, der DSB-Gesamtvorstand, Ehrenmitglieder und weitere Gäste zusammen.

Gastgeber Richard Arnold eröffnete den Empfang als erster Redner und bedankte sich gleich zu Beginn: „Ich begrüße sie in der ältesten Staufferstadt und bedanke mich für die herausragende Auszeichnung, dass wir diesen 64. Deutschen Schützentag austragen dürfen. Für uns erfüllt sich damit das Motto „a dream comes true“.“ In der Folge gab er einen Überblick über die Geschichte der Stadt, die vor allem auch durch die Schützen geprägt wurde: „Von unseren 70 Sportvereinen mit 20.000 Mitgliedern hat das Schützenwesen die längste Tradition, die bis in das Mittelalter zurückreicht. Heute haben wir noch acht aktive Schützenvereine mit knapp 2.000 Mitgliedern, die wertvolle Arbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgen. Sie sind ein herausragendes Beispiel dafür, wie man aus einer jahrhundertealten Tradition moderne, zukunftsgerichtete und vor allem auch für junge Menschen attraktive Sportarten gestalten kann.“ Für den Deutschen Schützentag sei seine Stadt bestens geeignet, „weil sie optimale Bedingungen bietet: Kurze Wege, Nachhaltigkeit, Bürgernähe und eine gehörige Portion Tradition und Geschichte.“

DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels lobte die Stadt Schwäbisch Gmünd für ihre Gastfreundschaft und Tatkraft, die bereits am ersten Tag wirkte und verband dies mit einem Wunsch: „Ich hoffe sehr und bin mir sicher, dass sich diese Empfindung morgen bei der Gesamtvorstandssitzung und dann am Samstag bei der Delegiertenversammlung fortsetzt. Denn wir sind ja nicht nur zum Spaß hier oder als Touristen, sondern wir werden einige für unseren Verband und für unseren Sport wichtige Themen besprechen und zukunftsträchtige Entscheidungen fällen.“ In der Folge zeigte sich der Präsident als Kenner der Schießsport-Historie der Gastgeber-Stadt: „Die Gmünd´ner Schützen haben sich schon vor 545 Jahren sehr gastfreundlich gezeigt, als sie für das Jahr 1480 Schützen aus vielen anderen deutschen Städten hier zu sich einluden, um ein großes Wettschießen zu veranstalten und gemeinsam zu feiern.“ Davon profitierten die Städte, da sie sich präsentieren konnten, zudem kam es zu Verhandlungen und zum gemeinsamen Austausch, so der Präsident. „Insofern unterscheidet sich der 64. Deutsche Schützentag nicht prinzipiell vom großen Schützentreffen in Gmünd im Jahr 1480. Auch wir treffen alte Bekannte wieder und tauschen uns aus, auch wir hoffen heute, dass wir mit der Stadt Schwäbisch Gmünd eine neue, feste Freundschaft schließen können.“

Reinhard Mangold, Präsident des Württembergischen Schützenverbandes, dankte Arnold mit folgenden Worten: „Deine Hingabe, deine Führung und dein persönliches Engagement sind ein Beispiel für die Gastfreundschaft, den Gemeinschaftssinn und die Wertschätzung des Ehrenamts, die Schwäbisch Gmünd auszeichnen. Dafür danke ich dir sehr.“ Zugleich berichtete Mangold von einer kleinen Anekdote, die in den geschichtsträchtigen Rahmen passte: „Ich habe mich vor vier Wochen entschlossen, den Vorsitz des ältesten Schützenvereins von Schwäbisch Gmünd, der Schützengilde, die 1470 gegründet wurde, zu übernehmen, weil die Mitglieder diesen Verein auflösen wollten. Ich habe gesagt, so einen Verein löst man nicht so einfach auf, da kämpft man drum.“ So, wie das die Schützen vor über 550 Jahren gemacht haben, womit die Geschichtsschreibung des ältesten Schützenvereins in Schwäbisch Gmünd fortgesetzt werden kann.

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