Allgemeines
Deutscher Schützentag Schwäbisch Gmünd: „Es sind wichtige Entscheidungen zu treffen“
Nach der vormittäglichen DSB-Präsidiumssitzung fand zum Auftakt des 64. Deutschen Schützentages in Schwäbisch Gmünd (1. bis 3. Mai) traditionell die Pressekonferenz mit DSB-Präsidenten Hans-Heinrich von Schönfels, WSV-Präsident Reinhard Mangold und DSB-Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp statt.

Zum 64. Mal nach der Wiedergründung des Deutschen Schützenbundes (1951), zum vierten Mal auf dem Gebiet des Württembergischen Schützenverbandes und zum ersten Mal in Schwäbisch Gmünd: der Deutsche Schützentag begann mit der offiziellen Pressekonferenz sein Programm, und Hans-Heinrich von Schönfels freut sich darauf: „Wir kommen gerne zusammen, wir sind gesellig und treffen gemeinsam Entscheidungen. Und dieser Austausch ist das Salz in der Suppe.“ Zumal es in Schwäbisch Gmünd um bedeutende Weichenstellungen geht: „Es sind wichtige Entscheidungen zu treffen. So wählen wir ein neues Präsidium, und es würde mich ehren, wenn ich diesem Präsidium weiter vorstehen darf. Zudem freut es mich, dass alle Präsidiumsmitglieder, die freundschaftlich, loyal und zielorientiert sind sowie für den DSB gute Entscheidungen getroffen haben, weitermachen wollen.“
Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp hob neben den Wahlen einen anderen Tagesordnungspunkt hervor: „Für die Zukunft des Verbandes steht an erster Stelle der Antrag auf eine Beitragsanpassung, die den Verband finanziell absichern soll. Damit werden die leistungssportlichen Perspektiven in Hinblick auf Los Angeles 2028 und Brisbane 2032 gestärkt, innerverbandlich soll damit u.a. im Bereich der Digitalisierung mit einer Sportsoftware bis hin zur Absicherung des Ehrenamtes die Zukunft gestaltet werden. Da dies im Vorfeld in enger Abstimmung mit den Landesverbänden erfolgte, bin ich da auch sehr optimistisch.“
Sehr zuversichtlich zeigte sich auch Gastgeber Reinhard Mangold, Präsident des Württembergischen Schützenverbandes: „Die Vorbereitungen sind schon seit längerer Zeit abgeschlossen, das Feintuning nimmt dann zu, je näher man den Tagen des Schützentages kommt. Vor vier Jahren haben wir uns beworben, und dann haben wir direkt begonnen, Arbeitsgruppen und ein Organisationskomitee zu gründen. Ich habe eine gute Mannschaft in der Geschäftsstelle in Stuttgart, zudem erhalten wir eine prima Unterstützung der Stadt Schwäbisch Gmünd mit Oberbürgermeister Richard Arnold.“ Da die Württemberger auch das Wetter im Griff haben, darf man drei tolle Schützenfest-Tage erwarten, ganz im Sinne von Mangold: „Wir wollen den Schützentag auch als Plattform für uns als Verband nutzen: Um der Bevölkerung die Faszination des Schießsports und unsere Vereine noch besser rüber- und näherzubringen. Und natürlich auch die Tradition mit 800 Jahren Schützenwesen. Das ist schon ein Pfund, mit dem wir werben können.“

Angesprochen auf den persönlichen Höhepunkt des umfangreichen Programms nannten die drei Protagonisten drei verschiedene Themen: „Der Festakt mit vielen Ehrengästen wird mit Sicherheit ein Höhepunkt sein“, so von Schönfels. Für Mangold „wird der Schützenumzug durch die Staufferstadt das Highlight sein. Dann können wir uns in unserer ganzen Vielfalt und aus ganz Deutschland präsentieren.“ Und Brokamp wies auf das Sportliche: „Programmmäßig und ein entscheidender Punkt ist der sportliche Wettbewerb während des Deutschen Schützentages. Wir ermitteln unsere Bundesmajestäten im Jugend- und Erwachsenenbereich, die dann beim Bundeschützenball proklamiert werden.“
Das gilt auch für die kommenden Jahre, denn bis 2031 sind die Deutschen Schützentage vergeben: 2027 geht es nach Schwerin, 2029 nach Gotha und 2031 in die Bundeshauptstadt nach Berlin.