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Deutscher Schützentag Schwäbisch Gmünd: Gesamtvorstand blickt mit Vorfreude auf den Samstag
Am zweiten Tag des 64. Deutschen Schützentages in Schwäbisch Gmünd kamen die Delegierten zur turnusmäßigen Gesamtvorstandssitzung zusammen, fassten wichtige Beschlüsse und besprachen die Inhalte sowie den Ablauf des Festaktes und der Delegiertenversammlung für den kommenden Tag.

Zunächst beschloss das Gremium einige Ordnungsänderungen. Dies betraf die Sportordnung, die Klassifizierungsordnung sowie den Qualifizierungsplan des DSB. Auch die Änderungen in der Ligaordnung wurden einstimmig angenommen, lediglich der Punkt 3.1 (Bundesliga- und Regionalligalizenz) wurde zur erneuten Beratung an den Ligaausschuss zurückgegeben.
Sportdirektor Thomas Abel berichtete den Delegierten von erheblichen Einschnitten in der Trainingsstättenförderung für einige Bundesstützpunkte des DSB, „die völlig überraschend und nicht begründet an uns herangetragen wurden.“ Man müsse nun die Begründung abwarten, „aber wir haben jetzt schon alle verbandlichen und politische Hebel in Gang gesetzt, um diese trainingsgefährdenden finanziellen Einschnitte seitens des Bundesinnenministeriums zu verhindern. Positiv sei dagegen die Nachricht gewesen, dass in Los Angeles 2028 der Compound-Bogen seine olympische Premiere feiert, allerdings seien damit auch Unklarheiten verbunden: „Wir wissen noch nicht, wie die Fördermechanismen aussehen und ob der Compound womöglich aus der bisherigen Förderung des nicht-olympischen Bereichs herausfällt. Da es 24 Quotenplätze weniger im Recurvebereich gibt, können wir es uns definitiv nicht leisten, dort nachzulassen“, so Abel. Abschließend gab er bekannt, dass Christian Reitz als Gesamtaktivensprecher für die nächsten zwei Jahre bestätigt wurde und auch die Interessen der Athletinnen und Athlenten in der morgigen Delegiertenversammlung vertreten werde.
Eine positive Nachricht hatte auch Evi Benner-Bittihn als Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit zu vermelden: „Nach der Faszination Bogen gibt es ab sofort auch die Deutsche SchützenZeitung in digitaler Version, dabei sind die ersten beiden Ausgaben kostenfrei für alle verfügbar.“ Selbstverständlich werde die SchützenZeitung zukünftig zweigleisig gefahren, die Zeitschrift gibt es auch weiterhin als Printversion.
Seit mehr als einem Jahrzehnt war Dr. Gert-Dieter Andreas, Präsident des Brandenburgischen Schützenbundes, Mitglied des Gesamtvorstands. Nun gab er seinen Abschied aus diesem Gremium bekannt, da er für eine erneute Präsidentschaft nicht mehr kandidiert. DSB-Präsident Hans-Heirich von Schönfels bedankte sich bei ihm für die langjährige, konstruktiv-kritische und positive immer in die Zukunft gerichtete Mitarbeit im DSB.
Der Präsident warf mit Vorfreude einen Blick auf die verbleibenden Veranstaltungen: „Wir freuen uns auf den morgigen Festakt im Congress-Centrum Stadtgarten von Schwäbisch Gmünd und auf die Delegiertenversammlung. Dann werden die Vertreter des Heidekreises und die Schützen vom Niedersächsischen Sportschützenverband auch das große Bundesbanner an die Stadt Schwäbisch Gmünd weitergeben, wo es dann zwei Jahre lang bleiben wird. Und im Anschluss daran werden wir den großen Festzug durch Schwäbisch Gmünd erleben und abends den Bundesschützenball mit der Proklamation der Bundesmajestäten.“
Gegen Ende des Gesamtvorstands sprach Gerd Hamm in seiner Funktion als Präsident des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern eine Einladung aus: „Nach einem Schützentag ist vor einem Schützentag. Wir freuen uns, die Schützenfamilie 2027 in der Landeshauptstadt Schwerin willkommen zu heißen.“
Der Tag schließt traditionell mit dem DSB- bzw. den Landesverbandsabenden ab. Dabei kann DSB-Präsident von Schönfels u.a. Hubertus Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha, Volker Bouffier, DOSB-Vorstandsmitglied und Ministerpräsident a.D., Tom Dielen, Generalsekretär der World Archery, und Helmut Dammann-Tamke, Präsident des Deutschen Jagdverbandes, als besondere Gäste begrüßen.
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