„Die größten Konkurrenten sind bei der Weltmeisterschaft, deshalb ist es dieses Jahr eine besondere Situation in München“, fasst Fabian Otto aus dem DSB-Kader die Situation zusammen. Der Schnellfeuerpistolenschütze hat sich unter anderem mit der Luftpistole für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert: „Im Bereich Luftpistole wird es dadurch ein bisschen interessanter, weil wir Kaderschützen jetzt ergebnistechnisch noch enger zusammen liegen.“

Nicht nur für die Kaderschützen, sondern auch für die anderen ambitionierten Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft kann diese besondere Situation vom Vorteil sein: Durch das Fehlen der Top-Schützen rückt das obere Ergebnisfeld zusammen und sowohl neue Gesichter als auch erfahrene Sportler können diesen Vorteil nutzen. Trotz seiner eigenen Wettkampfvorbereitung blickt Otto mit einem Auge zur Weltmeisterschaft: „Ich wünsche unseren Schützen in Baku auf jeden Fall das Beste und allzeit gut Schuss! Hoffentlich bringen sie Medaillen mit nach Hause.“ 

An Medaillen denken sicherlich auch Monika Karsch, Carina Wimmer oder Sandra Reitz, die den Sprung in das WM-Team nicht geschafft haben, aber natürlich absolut zur nationalen bzw. internationalen Elite zählen. Wer also glaubt, den Titel 2023 im Vorbeigehen zu gewinnen, der wird sicherlich eines Besseren belehrt. Dort strebt beispielsweise auch Max Ohlenburger hin, der Gewehrschütze tritt in München in zwei Disziplinen an (Luftgewehr, KK-Dreistellungskampf) und wird nach der DM noch zur WM nach Baku fliegen, um dort die 300m zu schießen.

Am 18. August 2023 starten die ersten Wettkämpfe in München, während in Baku die ersten Wettkampfschüsse einen Tag vorher abgegeben werden.