Weltcup
Junioren-Weltcup Suhl: Erste Medaille für das deutsche Team
Am fünften Wettkampftag des Junioren-Weltcups gab es das erste Edelmetall für das deutsche Team. Im Wettkampf mit der 25 Meter-Pistole wurden die Juniorinnen Dritte in der Mannschaftswertung. Maxi Vogt stand im Finale, Nils Friedmann verpasste den Endkampf knapp.
Mit der 25 Meter-Pistole gab es einen koreanischen Erfolg, Minseo Kim setzte sich im Shoot-off gegen Chien Chu Sun aus Taiwan mit 3:2 durch. Zuvor standen für die beiden Besten jeweils 28 Hits auf dem Tableau. Dritte wurde Cristina Magnani aus Italien, die den Dreikampf an der Spitze lange offengehalten hatte. Maxi Vogt (Schöllkrippen), die sich mit 572 Ringen als Siebte für das Finale qualifiziert hatte, musste nach sechs Hits als Erste die Feuerlinie verlassen und wurde Achte. „Ich bin zufrieden“, sagte die 19-Jährige nach dem Finale. „Duell läuft im Moment nicht ganz so, aber bis zur WM kann ich ja noch trainieren“, so Vogt weiter.
In der Mannschaftswertung gab es die erste Medaille für das deutsche Team in Suhl. Maxi Vogt, Lydia Vetter (Dresden) und Johanna Blenck (Frankfurt/O.) belegten mit 1.679 Ringen den Bronzerang. Gold in der Teamwertung ging an das Trio aus Indien (1.719) vor Tschechien (1.690).
Im nichtolympischen Wettbewerb 25 Meter-Pistole der Junioren setzte sich Singh Amanpreet aus Indien mit 586 Zählern durch. Silber und Bronze gingen an Yunjong Jung aus Korea und Wiktor Kopiwoda aus Polen. Tobias Gsöll (562) war als 21. hier bester Deutscher.
Im Wettbewerb Gewehr Dreistellung der Junioren triumphierte der Franzose Romain Aufrere dank einer 10,6 im letzten Schuss am Ende noch relativ deutlich vor Jesper Johansson aus Schweden, nach dem vorletzten Finaltreffer hatte es noch Remis gestanden. „Ein Shoot-off“ hatte Moderator Axel Schell die finale Entscheidung angekündigt. Bronze gewann Marko Ivanovic aus Serbien.
Der Schießsportausrüster Gehmann hatte für die drei Podestplätze Preisgelder von 1.500, 1.000 und 500 Euro ausgelobt. Gehmann-Repräsentant Manuel Schmidt hatte den drei Medaillengewinnern eine limitierte Visierung übergeben.
Es war das bislang erste Finale ohne Sportler aus asiatischen Nationen. Nils Friedmann (München) hatte als bester Deutscher den Endkampf mit 578 Ringen um nur einen Ring verpasst und wurde Elfter.
Mannschaftsgold ging an Norwegen, das sich mit 1.745 Ringen und zehn Zählern mehr vor Frankreich durchsetzte. Drittes Team auf dem Podest war Polen. Die DSB-Auswahl mit Nils Friedmann, Justus Ott und Leon Thieser belegte mit 1.721 Ringen Rang sieben.
Die Finals aus Suhl werden live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV gestreamt.
Das deutsche Team in Suhl
Gewehr: Nils Friedmann (München), Moritz Paul Gelbing (Crailsheim-Jagstheim), Justus Ott (Ansbach), Leon Thieser (Mettlach-Saarhölzbach), Anna-Marie Beutler (Breisach), Michelle Blos (Solingen), Katrin Grabowski (Lahnau-Waldgirmes), Nele Stark (Güglingen), Hannah Wehren (Uedem)
Pistole: Eduard Baumeister (Neuhausen), Andreas Köppl (Lampenricht), Nick Godau (Leinefeld-Worbis), Noah Mauler (Suhl), Andreas Bäumler (Vohenstrauß), Celina Becker (Ubstadt-Weiher), Johanna Blenck (Frankfurt/Oder), Franziska Thürmer (Witzenhausen), Lydia Vetter (Dresden), Maxi Vogt (Schöllkrippen)
Skeet: Tim Krause (Eppelheim), Luis Lange (Petershagen), Vladislav Poddubskiy (Sprendlingen), Linus Wienker (Emsdetten), Clemens Jacob (Oberhof), Emilie Bundan (Freren), Annabella Hettmer, Hanna Middel, Luise Middel (alle Wiesbaden)
Trap: Léon Alexander Engeln (Weißenfels), Marius John, Moritz John (beide Friemar), Lucas Racko (Wittstock/OT Biesen), Tim-Luka Schmidt (Dersekow/OT Subzow), Romy Gramowski (Deylsdorf), Lilou Reschke (Stuer Vorwerk)
Schnellfeuerpistole: Tobias Gsöll (Graben), Fiete Kühn (Stralsund), Leonhard Kunzlmann (Sauerlach), Philip Liebrecht (Isernhagen)
Finals am Mittwoch, 7. Juni
14.00 Uhr: 25 Meter Schnellfeuerpistole Junioren
16.30 Uhr: Gewehr Dreistellung Juniorinnen
(Michael Eisert)
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