Weltcup

Junioren-Weltcup Suhl: „Hier weiß jeder, was er zu tun hat“

03.06.2023 22:52

„Hier weiß jeder, was er zu tun hat“, sagte Gerhard Furnier bei der Eröffnungs-Pressekonferenz zum Junioren-Weltcup in Suhl. Der Vizepräsident Sport des DSB sieht darin auch einen Standortvorteil von Suhl. DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels warf einen Blick in die Zukunft.

Foto: Michael Eisert / Fanden auf der Pressekonferenz lobende Worte für Suhl: Luciano Rossi und Hans-Heinrich von Schönfels.
Foto: Michael Eisert / Fanden auf der Pressekonferenz lobende Worte für Suhl: Luciano Rossi und Hans-Heinrich von Schönfels.

Mit fast 550 Sportlerinnen und Sportlern von 50 Nationen sei die Teilnehmerzahl ein „hervorragendes Ergebnis“, über 1.200 Starts werden bis zum 8. Juni bestritten, sagte der DSB-Sportchef. Suhl sei eine hervorragende Anlage, die sich über die Jahre weiterentwickelt hat: „Wir finden alles vor, was wir brauchen.“ ISSF-Präsident Luciano Rossi hatte sich zuvor beeindruckt von der Atmosphäre auf dem Friedberg gezeigt. Es sei schön, so viele junge Leute und ganze Familien im grünen Herz von Deutschland zu treffen. Er sei gern bereit, wiederzukommen. In der Waffenstadt vereine sich Tradition und Schießsport.

DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels hatte sich der Einschätzung des Italieners angeschlossen. „Ich freue mich, dass wir in Suhl wieder einen internationalen Wettkampf ausrichten dürfen“, sagte er. Angesichts der 107 Kinder, die zum Event „Faszination Lichtschießen“ nach Suhl gekommen sind, sei ihm um die Zukunft nicht bange. Auch der Besuch der ISSF-Führung stimme ihn froh. Beim Heranführen der Kinder an den Schießsport, schätzte Furnier ein, sei man „in der Welt führend“.

Handlungsbedarf sieht von Schönfels darin, die Schießstätten auf den neuesten Stand zu bringen, um international konkurrenzfähig zu bleiben. Er hoffe dabei auf die Unterstützung des Bundes und des Freistaates Thüringen. Ziel sei, in Suhl im Jahr 2030 eine Weltmeisterschaft auszutragen, Dazu bedürfe es allerdings eines Signals, ob die Bereitschaft vorhanden ist. „Es sind nur noch sieben Jahre“, betonte der DSB-Präsident das „nur“. Neben Deutschland seien auch andere Länder bestrebt, die Welttitelkämpfe auszurichten, ergänzte ISSF-Generalsekretär Willi Grill. Diese würden teils mit „höheren Summen hantieren“, so Grill weiter. Insbesondere die Länder im asiatischen Raum sieht er dabei gut aufgestellt. Der Vorteil Deutschlands sei, dass man hier organisatorisch besonders gut aufgestellt ist. Wenn die Hausaufgaben gemacht werden“, so Grills Einschätzung, sehe er die Perspektive positiv. Hans-Heinrich von Schönfels erinnerte daran, dass der Umfang einer Schießsport-Weltmeisterschaft dem einer Winter-Olympiade ähnele. Es gebe viele Dinge zu beachten, das beginne bei der Bettenkapazität.

(Michael Eisert)

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