Seit 65 Jahren war Harry Hachenberg Mitglied im Deutschen Schützenbund. Im Jahr 1958 trat er seinem Heimatverein, der Schützengilde Raubach, bei. Schon ein Jahr später übernahm er Verantwortung im Verein und übte bis 1961 das Amt des Geschäftsführers aus, bevor ihn die Mitglieder im Jahr 1964 zum Vorsitzenden der Schützengilde wählten. Dieses Amt bekleidete er 20 Jahre lang, daneben übernahm er eine Reihe von Ehrenämtern auf Kreis und Bezirksebene.

1999 wurde Harry Hachenberg Vizepräsident des Rheinischen Schützenbundes, und auf dem 50. Rheinischen Schützentag in Frechen im Jahr 2001 wählten ihn die Delegierten zum Präsidenten. Er übte dieses Amt zehn Jahre lang mit leidenschaftlichem Engagement und sehr erfolgreich aus. Neben der Pflege der Schützentradition und einem lebhaften Sportbetrieb galt dem Zusammenhalt der Vereine und der Neustrukturierung des Rheinischen Schützenbundes stets sein Hauptaugenmerk.

Von 2001 bis 2011 war Harry Hachenberg Mitglied im Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes. Dabei vertrat er nicht nur nachdrücklich die Interessen der rheinischen Schützinnen und Schützen. Er behielt stets die Belange des Schützenwesens in seiner Gesamtheit und seiner Vielfalt im Blick. Besonders in Erinnerung blieb auch sein Einsatz im 150. Jubiläumsjahr des Deutschen Schützenbundes 2011, als er mit vielen Helferinnen und Helfern einen unvergesslichen Festgottesdienst im Kölner Dom und einen großartigen Schützenumzug durch die Stadt organisierte.

Für sein großes Engagement um das Sportschießen und das Schützenwesen im Rheinland und in Deutschland wurde Harry Hachenberg vielfach ausgezeichnet. Der Deutsche Schützenbund verlieh ihm beim 58. Deutschen Schützentag 2013 in Potsdam die Ehrenmitgliedschaft.

Wir verlieren mit Harry Hachenberg einen treuen Wegbegleiter und einen guten Freund, dessen Humor und Herzlichkeit wir vermissen. Der Deutsche Schützenbund wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.