Gohres ist seit 1986 als Trainer tätig, seit 1990 quasi ununterbrochen als Assistenztrainer im Nationalkader. Lange Jahre war er bei den Para-Schützen aktiv, mit denen er vier Paralympische Spiele mitgemacht und immer Edelmetall mit nach Hause brachte. Zudem war er mehrere Jahre als Privat-Trainer international unterwegs, beispielsweise in Australien, Indien oder Kalifornien. Ihm zur Seite steht Kati Mentzel, die aktuell ihren Bundesfreiwilligendienst beim Deutschen Schützenbund absolviert und Kaderschützin Gewehr ist, und für die jugendliche Note sorgt.

Trainiert wird natürlich auf der 50m-Anlage im Bundesstützpunkt, dort, wo sonst die Nationalkader-Athleten ihr Können zeigen: „Das ist eine topmoderne Anlage, die in Europa ihresgleichen sucht“, schwärmt Gohres und gibt Einblicke in das Thema: „Die Teilnehmenden werden mit den neuesten Techniken und Möglichkeiten im Schießsport unterrichtet, z.B. mit der Scatt-Analyse und werden viele verschiedene Trainingsmethoden kennenlernen.“ Dabei hält es der erfahrene Trainer mit einem Grundsatz: „Für jeden einzelnen Schuss musst du dir Gedanken machen, sonst ist diese Kugel und Zeit verschwendet und hat nichts gebracht. Wir versuchen, ökonomisch mit wenig Aufwand viel zu erreichen.“

Teilnehmen kann wirklich jeder, selbst Schützen, die keine eigene Waffe haben. „Auch das geht, weil wir Leihwaffen zur Verfügung stellen können – von Null bis 100 ist alles möglich“, so Gohres.

Und vielleicht ist ja zum gleichen Zeitpunkt der ein oder andere Kaderschütze da, denen man über die Schulter gucken oder ansprechen kann. Über Wettkämpfe, Techniken oder Ziele. Das Ziel von Gohres ist auf jeden Fall klar: „Mein Ziel ist, dass den Leuten bewusst wird, was sie und wie sie trainieren sollen. Dann kommen automatisch die Erfolge.“