Bundesliga

Bundesliga Bogen: Ziel Nichtabstieg, Traum Finale

01.12.2022 11:22

Am Samstag, 3. Dezember, empfangen der 1. UTK BSC Oberauroff im Norden und die GK Burgschützen Büschfeld im Süden die Konkurrenz in der 1. Bundesliga Bogen. Aktuell rangieren beide Klubs auf einem Abstiegsplatz, dies soll sich mit dem Heimvorteil ändern.

Foto: Hannes Wendt / Am Samstag stehen die besten Bogenschützen des Landes wieder an der Schießlinie, um in der Bundesliga die Pfeile fliegen zu lassen.
Foto: Hannes Wendt / Am Samstag stehen die besten Bogenschützen des Landes wieder an der Schießlinie, um in der Bundesliga die Pfeile fliegen zu lassen.

Norden: Oberauroff mit Bogen-Marathon

Oberauroff, das seinen Heim-Wettkampf in Idstein austrägt und damit unweit der Halle des Bundesligafinals am 25. Februar 2023 in Wiesbaden, konnte am ersten Vorrunden-Wochenende zwei Siege landen, darunter einen überraschenden: „Wir sind gut in den Wettkampf gestartet und konnten uns gegen den BSC BB Berlin durchsetzen“, so Trainer Freddy Siebert, der auf ein junges Team setzt, in dem Philipp Löhr, Philip Widmer, André Preußner und  Markus Zellmann zum Einsatz kamen. Das Quartett besiegte noch den Blankenfelder BS 08 und Siebert hofft, „dass sich die Trainingsergebnisse nun auch im Wettkampf zeigen, wobei die Bundesliga natürlich superstark ist, und wir auch schon mit 59 Ringen verloren haben.“ Siebert hofft auf große Unterstützung in der Halle („Wir sind stolz darauf, einen so hochkarätigen Wettkampf austragen zu können!“), zumal es ein wahrer Bogen-Marathon wird. Denn neben der 1. Bundesliga richtet der Verein an dem Wochenende auch noch die Bezirksliga sowie die Hessenliga Recurve und Compound aus. „Für den Verein Oberauroff ist das eine Spitzen-Werbung!“

Die Spitze nach dem ersten Wettkampfwochenende hält der SV Querum (12:2), vor dem SV Dauelsen (10:4) sowie den punktgleichen Teams von Sherwood BSC Herne und BSC BB Berlin (8:6). Die Zuschauer können sich auf Olympia-Teilnehmer sowie Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften freuen.

Foto: Oberauroff / Das Team des 1. UTK BSC Oberauroff ist Gastgeber am zweiten Vorrunden-Wochenende und möchte in der Tabelle klettern.
Foto: Oberauroff / Das Team des 1. UTK BSC Oberauroff ist Gastgeber am zweiten Vorrunden-Wochenende und möchte in der Tabelle klettern.

Süden: Büschfeld will stabilere Leistung

Knapp 180 Kilometer weiter südwestlich kommen die acht Süd-Vereine im Saarland zusammen. Die GK Burgschützen Büschfeld „sind schon stolz darauf, als Verein in einem der kleineren Landesverbände ein Bundesligateam zu stellen und überregional der Bevölkerung einmal Bogenschießen auf sehr hohem Niveau zu präsentieren“, sagt Mannschaftsführer Arno Seiwert. Seiwert war mit der Leistung am ersten Wochenende nur bedingt zufrieden, „wir konnten nur eine durchschnittliche Wettkampfleistung abliefern, was aber in dieser Eliteliga definitiv nicht reicht.“ Erst im sechsten Match gelang der ersehnte Sieg (6:4 gegen SG Freiburg), zum Abschluss trennte man sich 5:5 vom TSV Natternberg, sodass der Verein aus dem 1.300 Seelendorf mit 3:11-Punkten auf Platz sieben rangiert. Allerdings sind es auch nur drei Zähler zu Platz vier, der zur Teilnahme am Bundesligafinale berechtigt. „Deshalb träumen wir schon vom Finale bzw. dem vierten Platz in der Abschlusstabelle“, so Seiwert, der aber gleich hinterschiebt, „dass es wohl leider nur ein Traum bleiben wird, da wir gleich drei Mannschaften überholen müssten.“ Deswegen lautet das Primärziel der Gastgeber Klassenerhalt, „und dazu müssen wir eine stabilere Leistung bringen und zum gegebenen Zeitpunkt die hohen Ergebnisse abrufen. Jeder Schütze weiß um die Situation und wird sich mental auf diese entscheidenden drei Stunden vorbereiten.“

Das tun mit Sicherheit auch die anderen Teams. Vor allem Überraschungs-Tabellenführer BC Villingen-Schwenningen (14:0) will zeigen, dass der Auftritt in Ebersberg keine Eintagsfliege war. Danach folgen die Top-Favoriten BSG Ebersberg (12:2) und FSG Tacherting (10:4) mit zahlreichen Kaderschützen. Auf dem begehrten vierten Platz liegt aktuell die SGi Welzheim (6:8), die jedoch kein „Punktepolster“ hat.

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