Bundesliga

Bundesligafinale Wiesbaden: Das Who is Who des deutschen Bogensports

14.02.2023 09:04

Wenn am 25. Februar in der Halle am Platz der Deutschen Einheit in Wiesbaden das Bundesligafinale Bogen stattfindet, ist nahezu alles da, was Rang und Namen hat im deutschen Bogensport. Bis auf Florian Unruh (SV Dauelsen) und Charline Schwarz (SV GutsMuths Jena), die das Finale verpassten bzw. mit ihrem Verein den Aufstieg schafften, sind alle am Start. Pro Verein wird ein Protagonist etwas näher vorgestellt. Tickets für das Finale kosten lediglich 7 bzw. 5 Euro (ermäßigt).

Foto: Eckhard Frerichs / Lisa Unruh wird beim Bundesligafinale 2023 in Wiesbaden wieder im Fokus stehen.
Foto: Eckhard Frerichs / Lisa Unruh wird beim Bundesligafinale 2023 in Wiesbaden wieder im Fokus stehen.

Lisa Unruh (BSC BB Berlin): Keine Frage: Den klangvollsten Namen aller Teilnehmer am Bundesligafinale hat immer noch Lisa Unruh. Zwar hat sich die zweifache olympische Medaillengewinnerin aus dem internationalen Bogensport zurückgezogen, in der Bundesliga ist sie aber nach wie vor (zum Glück) präsent. Und das sehr ordentlich, wie ihre 9,43 Ringe/Pfeil aus 21 von 28 Matches zeigen.

Richard Schatusurnov (Blankenfelder BS 08): Blankenfelde hat bis auf die ersten vier Matches in der Vorrunde auf die drei gleichen Schützen gesetzt. Bester Mann des Trios war Richard Schatursunov, der in seinen 28 Einsätzen 9,59 Ringe/Pfeil auf die Scheibe brachte und sein Team auf den starken zweiten Platz im Norden führte.

Florian Floto (SV Querum): Er ist wieder zurück und hat nichts verlernt! Florian Floto, Olympia-9. in Rio de Janeiro 2016, hat nach einigen Jahren Abstinenz wieder das Bundesligateam verstärkt und es mit starken Leistungen (14 Matches mit einem Schnitt von 9,75 Ringen) auf Rang drei in den Norden geführt. Mit dieser Leistung war er Drittbester aller Schützen in der Vorrunde.

Foto: Eckhard Frerichs / Bester Schütze der Vorrunde: Maximilian Weckmüller zeigte sich in hervorragender Verfassung und will das auch beim Bundesligafinale unter Beweis stellen.
Foto: Eckhard Frerichs / Bester Schütze der Vorrunde: Maximilian Weckmüller zeigte sich in hervorragender Verfassung und will das auch beim Bundesligafinale unter Beweis stellen.

Carlo Schmitz (Sherwood BSC Herne): Immer noch einen guten Namen in der Szene hat Carlo Schmitz. Der ehemalige Vize-Weltmeister bei den Junioren (2014) bildet mit seinen Teamkollegen das lautstärkste Team, denn die (guten) Schüsse werden meist lautstark kommentiert und bejubelt. Mit 9,47 Ringen/Pfeil gab es auch bei Schmitz des Öfteren etwas zu jubeln.

Katharina Bauer (FSG Tacherting): Anfang Februar gab es etwas ganz Besonderes für den deutschen Bogensport: Katharina Bauer wurde zur Nummer eins der Weltrangliste. Dies hatte sich die 26-Jährige mit konstant starken Leistungen outdoor und indoor verdient. Auch in der Bundesliga zählt Bauer zu den stärksten Schützen: Ihre 9,69 Ringe pro Pfeil waren das sechsbeste Ergebnis aller Bundesligaschützen.

Maximilian Weckmüller (BSG Ebersberg): Zwei Schützen avancierten in der Bundesliga-Vorrunde zu den dominierenden Aktiven: Zum einen Florian Unruh, der mit dem SV Dauelsen aber nicht das Finale erreichte, zum anderen Maximilian Weckmüller. Beide hatten einen Schnitt von 9,79 Ringen pro Pfeil, an seinem besten Wochenende hatte Weckmüller gar 9,89 Ringe – damals schoss er von 56 Pfeilen 50 perfekt in die Zehn.

Polina Rodionova (BC Villingen-Schwenningen): Die Stärke des BC Villingen-Schwenningen hat auch viel mit Polina Rodionova zu tun: Die Ukrainerin kam mit ihrer Nationalmannschaft aufgrund des Kriegs in ihrer Heimat in den Schwarzwald, um sich dort u.a. auf die EM 2022 vorzubereiten und blieb dort. In der Bundesliga steigerte sie sich von Wettkampf zu Wettkampf und lag am Ende bei einem Schnitt von 9,69 Ringen pro Pfeil.

Jonathan Vetter (SGi Welzheim): Erst 22 Jahre alt ist Jonathan Vetter, dennoch zählt er bereits zu den besten Schützen des Landes und ist ein Kandidat für die WM 2023 in Berlin und – bei Qualifikation – für Paris 2024. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen bildet Vetter ein sehr ausgeglichenes Team, das er mit 9,55 Ringen pro Pfeil anführt.

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