Europameisterschaften

Flinten-EM Larnaka: Dreimal Platz vier für DSB-Trap-Teams

29.08.2022 16:26

Bei der Flinten-EM in Larnaka/CYP (25.8.-11.9.) haben die deutschen Trapschützen in den Teamentscheidungen deutlich besser abgeschnitten als im Einzel. Dennoch fehlte das Quäntchen Glück bei drei vierten Plätzen im Mixed, Frauen- und Männer-Team.

Foto: ISSF / Applaus für die Leistungen in den Teamwettkämpfen, zur EM-Medaille reichte es für Bundestrainer Uwe Möller, Kathrin Murche und Andreas Löw aber nicht.
Foto: ISSF / Applaus für die Leistungen in den Teamwettkämpfen, zur EM-Medaille reichte es für Bundestrainer Uwe Möller, Kathrin Murche und Andreas Löw aber nicht.

Nach dem Einzel-Wettbewerb war die Stimmung noch etwas getrübt im deutschen Lager, doch hellte sich diese mit den Teamwettbewerben auf. Im Mixed zeigten Paul Pigorsch & Katrin Quooß einen sehr beherzten Wettkampf, der eine Medaille definitiv verdient gehabt hätte. Und das Duo hatte bereits die Hände an der Bronzemedaille, „doch wir haben unsere Chancen liegengelassen und den Elfmeter vergeben“, wie Pigorsch es danach umschrieb. Im Bronzematch gegen die Portugiesen Joao Azevedo & Maria Coelho de Barros lagen Pigorsch & Quooß nach drei Durchgängen mit 4:2-Punkten vorne (jeder Schütze schießt fünf Scheiben, das Team mit den mehr erzielten Treffern erhält zwei Punkte, bei Gleichstand gibt es 1:1-Punkte) und benötigten „nur“ noch einen Satz. Und die Chance bot sich, doch Quooß versagten etwas die Nerven: vier Scheiben flogen nicht getroffen weiter, bereits ein Treffer hätte für Edelmetall gereicht… Und so ging es wieder ins Stechen, dieses Mal mit dem besseren Ende für die Gegner. Pigorsch nahm es jedoch sportlich: „Wir gewinnen und verlieren als Team. Wir sind eines der besten Mixed-Teams in Europa, das ist super!“

Wir haben unsere Chancen liegengelassen und den Elfmeter vergeben!

Paul Pigorsch zu der großen Chance, im Mixed die Bronzemedaille zu gewinnen

In der Qualifikation hatte das Duo in einer wahren Hitzeschlacht starke 142 Scheiben vom Himmel geholt (jeweils 71 für Pigorsch und Quooß, Pigorsch: „Der Vorkampf war eine richtig gute Nummer!“), Andreas Löw & Kathrin Murche (137 Treffer) landeten auf Platz 13.

Die knapp verpasste Medaille sollte es dann im Teamwettkampf geben! Sowohl das Frauen- als auch das Männer-Team standen im Bronzematch und trafen dort auf Groß-Britannien. Die Frauen in der Formation Sarah Bindrich, Kathrin Murche und Katrin Quooß steigerten sich im Duell mit den Britinnen kontinuierlich, mussten sich aber nach einem 4:6 (8-13, 10-10, 11-13, 12-10, 10-10) knapp geschlagen geben. Und so war es den Männern, doch noch für ein Happyend zu sorgen: Doch auch Steve Eidekorn, Andreas Löw und Paul Pigorsch mussten sich den Gegnern geschlagen geben, am Ende hieß es 1:7 (11-13, 12-14, 12-12, 13-14) aus deutscher Sicht. In der Qualifikation landeten beide Teams auf Platz drei (199 Treffer die Frauen, 213 Treffer die Männer).

Die Junioren greifen ab dem 31. August in das Trap-Geschehen ein, ehe ab dem 4. September die ersten Skeet-Schützen auf Zypern ihre Wettkämpfe bestreiten.

Das deutsche Team bei der EM in Larnaka

Trap Erwachsene: Andreas Löw, Paul Pigorsch, Steve Eidekorn, Kathrin Murche, Sarah Bindrich, Katrin Quooß

Trap Junioren: Marius John, Tim-Luka Schmidt, Moritz John, Sofia Weber, Romy Gramowski

Skeet Erwachsene: Vincent Haaga, Moritz Kruse, Tilo Schreier, Nadine Messerschmidt, Nele Wißmer, Christine Wenzel

Skeet Junioren: Tim Krause, Luis Lange, John Kellinghaus, Annabella Hettmer, Emilie Bundan, Isabel Wassing

Betreuer: Uwe Möller, Karsten Beth, Karsten Bindrich, Ralf Lewandowski, Nadine Athenstedt, Axel Krämer, Jürgen Raabe, Katharina Bechtel, Irina Franke

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