Weltcup
Weltcup München: Das „Wimbledon“ des Schießsports
Top-Sportler, begeisterte Zuschauer sowie ein zufriedener DSB und Weltverband ISSF! Der Schießsport-Weltcup in München 2025 war ein voller Erfolg, das „Wimbledon“ des Schießsports lieferte einmal mehr den Beweis, dass Tradition und Moderne hervorragend zusammenpassen.

1972 sah die Sportwelt nach München, als auf der Schießanlage die olympischen Medaillen verteilt wurden. 53 Jahre später ging es „nur“ um Weltcup-Medaillen, aber die Anlage und der Standort ist nach wie vor top. Die Teilnehmerzahlen sprechen für sich: 698 Gewehr- und Pistolen-Athleten und Athletinnen aus 78 Nationen mit insgesamt 1239 Starts – in Buenos Aires/ARG und Lima/PER waren 410 Athleten aus 45 Nationen bzw. 392 Athleten aus 43 Nationen am Start und das in den olympischen Disziplinen Flinte, Gewehr und Pistole.
Aufgrund der Tradition und Bedeutung sprechen einige vom „Wimbledon“ des Schießsports. So wie Anna Janßen, Deutschlands beste Gewehrschützin: „Ich kenne keinen, der sich nicht auf München freut. Es ist top organisiert, man hat keine Wartezeiten, wenn man einreist, es passt einfach alles. In München kommen einfach alle zusammen, es ist ein wunderschöner Weltcup, und diese Freude zeigt sich dann auch bei den Ergebnissen.“ In der Tat zeigten die weltbesten Sportschützen in München erneut, dass auf der Olympia-Schießanlage sehr hoch geschossen wird. Die Chinesin Zifei Wang stellte mit sensationellen 637,9 Ringen in der Luftgewehr-Qualifikation einen neuen Weltrekord auf, ihre Landsfrau Yao Qianxun schraubte den Juniorinnen-Weltrekord mit der Luftpistole auf 589 Ringe.
Aber auch abseits der Schießlinie gab es zufriedene Gesichter. DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels freute sich gleich über ein ganzes „Paket“ an gelungenen Aktionen: „Wir sind sehr zufrieden, der Weltcup 2025 war eine „runde“ Angelegenheit. Angefangen natürlich von den sehr guten sportlichen Leistungen, der hohen Beteiligung an Nationen und Sportlern, aber auch der Zusammenarbeit mit dem Weltverband ISSF sowie den Übertragungen und Live-Streams im Bayerischen Rundfunk und auf Sportdeutschland.TV – es passte alles und war nochmals besser als im vergangenen Jahr!“

Und auch Luciano Rossi, Präsident des Schießsport-Weltverbandes ISSF, verteilte Bestnoten: „Ich ziehe ein sehr positives Fazit. Wir wissen, dass München sehr bekannt und beliebt ist in der Gewehr- und Pistolenwelt, und das war der Grund, warum wir München im vergangenen Jahr wieder in den Kalender aufgenommen haben. Von allen Seiten wird mir gedankt, dass München wieder dabei ist. Die Athleten, die Trainer, die Firmen, ja die gesamte Schießsportfamilie hat darauf gewartet, und ich tue mein Bestes, dass München auch über 2026 hinaus Weltcup-Standort bleibt.“
Somit dürften alle mit einem guten Gefühl München verlassen und sich aufs nächste Jahr freuen (voraussichtlich 24.-31. Mai), wenn abermals das „Wimbledon“ des Schießsports ruft.
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