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Deutschland Cup Bogensport 2020: Die Finalteilnehmer im Portrait

30.07.2020 09:37

Lisa Unruh, Elisa Tartler, Katharina Bauer und Michelle Kroppen sowie Florian Kahllund, Maximilian Weckmüller, Felix Wieser und Cedric Rieger heißen die acht Recurve-Bogenschützen, die beim Deutschland Cup 2020 in Wiesbaden am 9. August in Einzel und Mixed um den Titel schießen. Wir stellen die Athleten im Kurz-Portrait vor.

Bild: Eckhard Frerichs / Elisa Tartler gehört zu den stärksten und erfolgreichsten Nachwuchs-Athletinnen im deutschen Team.
Bild: Eckhard Frerichs / Elisa Tartler gehört zu den stärksten und erfolgreichsten Nachwuchs-Athletinnen im deutschen Team.

Lisa Unruh: Die 32-Jährige Polizeiobermeisterin ist die bekannteste und erfolgreichste Bogenschützin Deutschlands. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro holte sie mit Silber als erste deutsche Bogenschützin eine Einzelmedaille mit ihrem Bogen „Beauty“. An das Bowling Green in Wiesbaden hat Unruh ebenfalls beste Erinnerungen, denn 2018 holte sie dort den Deutschen Meistertitel in einem spannenden Finale gegen Elena Richter.

Elisa Tartler: Sie ist der Youngster des deutschen Damen-Quartetts: Mit gerade einmal 21 Jahren jedoch längst keine Unbekannte mehr. Im letzten Jahr schaffte Tartler es gar unter die Top-10 beim Heimweltcup in Berlin und der Junioren-WM in Madrid, holte sich zwei Siege der Junioren-Cup-Serie der World Archery Europe und gewann den Deutschen Meistertitel der Juniorinnen im Rahmen von „Die Finals“ vor atemberaubender Kulisse. Am Ende wurde sie völlig zu Recht zum Junior des Jahres gekürt.

Katharina Bauer: Die Sozialversicherungsfachangestellte aus Raubling (BY) feierte 2010 ihr internationales Debüt, erhielt bereits mehrere Weltcup-Einsätze und wurde mehrfache Deutsche Meisterin bei den Junioren sowie den Erwachsenen. Gemeinsam mit Felix Wieser startet Bauer (24) in der Bundesliga für die FSG Tacherting, die in jedem Jahr als heiße Favoriten auf den Meistertitel gelten.

Bild: Eckhard Frerichs / Florian Kahllund schoss in der Qualifikation die meisten Pfeile ins Gold und gewann diese damit souverän.
Bild: Eckhard Frerichs / Florian Kahllund schoss in der Qualifikation die meisten Pfeile ins Gold und gewann diese damit souverän.

Michelle Kroppen: Gemeinsam mit Lisa Unruh und Elena Richter holte die 24-jährige Bundespolizistin bei der WM in Herzogenbusch 2019 den ersehnten Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokio. Erst ein Jahr zuvor sorgte die Berlinerin für Aufsehen, als sie beim Weltcup in Salt Lake City bis ins Goldfinale einzog und mit Silber belohnt wurde. Erst vor kurzem war die Aufsteigerin des deutschen Teams zu Gast im Volltreffer-Podcast des DSB und hat noch mehr Einblick in ihr Privatleben und den Sport gegeben.

Florian Kahllund: Souverän setzte sich Florian Kahllund (27) in der Qualifikation an die Spitze. Dass er dort hingehört zeigen auch die Erfolge der letzten Jahre: Drei DM-Titel, ein EM-Titel (2014) und der Vize-Weltmeisterschaft im Mixed (2017) an der Seite seiner Lebensgefährtin Lisa Unruh stehen auf seinem Erfolgs-Konto. Nun will sich Kahllund endlich auch den Traum von seiner ersten Olympia-Teilnahme erfüllen. Für Rio 2016 hatte er den Quotenplatz geholt, unterlag jedoch in der internen Qualifikation. Das soll ihm für Tokio 2020 nicht passieren.

Maximilian Weckmüller: Es sorgte bei der Qualifikation für einen Paukenschlag: Mit herausragenden 691 Ringen in der WA 72er-Runde lag Weckmüller (25) deutlich über dem aktuellen deutschen Rekord. Dass er mit diesem Ergebnis zu den ganz Großen gehört, keine Frage! Deshalb durfte der Student bereits bei der Universiade, Europameisterschaften, (Hallen-)Weltmeisterschaften und natürlich im Weltcup sein Können unter Beweis stellen. Auch er schnupperte im letzten Jahr bereits Gold-Final-Luft in Berlin bei „Die Finals“ und wurde dort Vizemeister.

Felix Wieser: Wie Unruh hat auch Felix Wieser bereits Gold-Final-Erfahrung auf dem Bowling Green in Wiesbaden, die er natürlich nun ausspielen will. Der 26-Jährige gehörte in den letzten Jahren mehrmals zum deutschen Weltcup-Team, holte 2015 Bronze bei der Hallen-Europameisterschaft und ist seit 2011 in der deutschen Spitze zuhause. Kein Wunder also, dass er auch bei der Deutschland-Cup-Qualifikation zu den Besten zählte.

Cedric Rieger: Dass er derzeit zur absoluten Spitze gehört, bewies Rieger Anfang des Jahres bei dem Indoor World Series in Amerika als er bis ins Halbfinale vordrang, dort gegen Teamkollege Florian Kahllund unterlag, aber am Ende mit Bronze nach Hause fuhr. Bronze holte der Versuchstechniker auch kurz zuvor beim Vegas Shoot und dem Nimes Tournament, zwei großen internationalen Wettbewerben. Rieger gehörte 2019 dem deutschen Team bei den European Games in Minsk und der WM in Herzogenbusch an.

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