Über 40 Jahre lang war Dr. Schwald aufs engste mit den Finanzen der Schützen befasst. Im Jahr 1964 war er gerade einmal sechs Jahre Mitglied und zwei Jahre im Vorstand des Bürger-Schützen-Vereins Lüdenscheid, als man den promovierten Diplomkaufmann und Steuerberater bereits zum Rechnungsprüfer im Westfälischen Schützenbund machte. Wiederum drei Jahre später, beim 18. Deutschen Schützentag 1969 in Kiel, wählten ihn die Delegierten zu einem der drei Rechnungsprüfer im Deutschen Schützenbund.

Zwischen 1976 und 1982 bekleidete Harry Schwald das Amt des Schatzmeisters in unserem Verband, im Vierteljahrhundert von 1982 bis 2007 fungierte er wieder als Rechnungsprüfer.

Dank seiner umsichtigen Schatzmeistertätigkeit hat der Deutschen Schützenbund einen durch notwendige Um- und Ausbaumaßnahmen der Schießsportschule in Wiesbaden wirtschaftlich schwierigen Zeitabschnitt gegen Ende der 1970er Jahre unbeschadet überstanden und ist gestärkt daraus hervorgegangen. Als Leiter der Rechnungsprüfergruppe achtete er besonders auf eine seriöse Investitionsplanung und ein sparsames Ausgabenverhalten. Mit seiner großen Verantwortungsbereitschaft, seiner ökonomische Expertise und seiner Weitsicht hat er entscheidend zur finanziellen Stabilität unseres Verbandes beigetragen. Seine Loyalität, sein aufopfernder Einsatz und sein bescheidenes, freundlich-herzliches Auftreten waren vorbildlich und sind unvergessen.

Für sein unermüdliches Engagement wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz. Zum Abschied vom Ehrenamt beim Deutschen Schützentag 2007 in Saarbrücken widmete der Deutsche Schützenbund seinem langjährigen Schatzmeister und Rechnungsprüfer eine Festschrift und machte ihn zum Ehrenmitglied.

Mit Harry Schwald verliert der Deutsche Schützenbund einen treuen, einzigartigen Wegbegleiter und einen großartigen Menschen. Wir werden ihm ein dankbares Andenken bewahren.