Ingrid Bünting war von 1987 bis 2000 Damenleiterin des Nordwestdeutschen Schützenbundes und darüber hinaus von 1991 bis 1997 stellvertretende Damenleiterin des Deutschen Schützenbundes. Bis 2001 steuerte sie schließlich die Geschicke des Deutschen Schützenbundes als Damenleiterin an
entscheidender Stelle mit.

Ingrid Bünting war als Vizepräsidentin des NWDSB, ein Amt, das sie von 2000 bis 2015 mit großem Engagement ausfüllte, von 2005 bis 2013 auch Mitglied des Gesamtvorstands des Deutschen Schützenbundes. Mit ihrem Ausscheiden als Vizepräsidentin des NWDSB im Jahr 2015 wurde sie in Anerkennung ihrer großen Leistungen zum Ehrenmitglied ihres Landesverbandes ernannt.

Auch über die Grenzen des NWDSB hinaus leistete Ingrid Bünting für das Deutsche Schützenwesen Herausragendes. So war sie maßgeblich bei der Erstellung der Konzeption „Frauen im DSB“ beteiligt und damit auch Wegbereiterin für die Verankerung einer festen Frauenposition im Präsidium des Deutschen Schützenbundes. Außerdem übernahm sie eine wichtige Rolle in der Weiterentwicklung der sogenannten Damenverbandsrunde – später Ladies Cup – und sorgte so dafür, dass das Schießsportprogramm des Deutschen Schützenbundes für Frauen sich stetig weiterentwickelte.

Ingrid Bünting war Schützenschwester und Funktionärin mit Leib und Seele. Ihr ehrenamtliches Engagement, das weit über das übliche Maß hinaus ging, wurde 2009 mit der Sonderstufe des Ehrenkreuzes des Deutschen Schützenbundes gewürdigt.

Wir verlieren mit Ingrid Bünting eine treue Seele, die mit ihrem Tatendrang viel zur Entwicklung unseres Verbandes und des Schützenwesens in Deutschland, insbesondere in Sachen Gleichberechtigung, beigetragen hat. Wir werden ihre herzliche Art und freundliche Zugewandtheit vermissen.

Der Deutsche Schützenbund wird Ingrid Bünting ein ehrendes Andenken bewahren.