Europameisterschaften

Druckluft-EM Hamar: Luftpistolen-Männer gewinnen Bronze

27.03.2022 19:29

Zum Abschluss Druckluft-EM in Hamar/NOR gab es noch eine Medaille: Das Luftpistolen-Team der Männer in der Besetzung Robin Walter (SGi Ebersbach), Paul Fröhlich (SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell) und David Probst (SG Ammersee Utting & SG Edelweiß Scheuring) gewann durch ein 17:9 gegen die Türkei die Bronzemedaille. Medaillenlos blieben dagegen die Luftgewehr-Athleten, die als Vierte (Frauen-Team) und Fünfte (Männer-Team) knapp daran scheiterten.

Foto: Steven Lopez / IG:Pewnor / Hinter Italien und Lettland auf Platz drei: Robin Walter, Paul Fröhlich und David Probst.
Foto: Steven Lopez / IG:Pewnor / Hinter Italien und Lettland auf Platz drei: Robin Walter, Paul Fröhlich und David Probst.

Der Star der Titelkämpfe ist zweifellos Robin Walter. Der 22-Jährige gewann im Team-Wettbewerb bei seinem dritten Auftritt die dritte Medaille. Nach Gold im Einzel und Gold im Mixed an der Seite von Sandra Reitz holte er dieses Mal die Bronzemedaille. Gemeinsam mit Fröhlich (23 Jahre) und Probst (20 Jahre) schoss sich das Trio nach ausgeglichenem Beginn (4:4) sicher zum Edelmetall. Die Führung wurde erobert und nach und nach ausgebaut – beim Stand von 13:9 gaben die „jungen Wilden“ dann keinen Punkt mehr ab und feierten im Anschluss mit den anderen DSB-Mitgliedern die Bronzemedaille. „Wir freuen uns sehr über die Bronzemedaille! Manchmal war es knapp – auch in den Qualifikationsrunden schon – aber wir haben im richtigen Moment den kühlen Kopf bewahrt und uns die Medaille gesichert“, sagte Fröhlich im Anschluss.

Wir haben im richtigen Moment den kühlen Kopf bewahrt und uns die Medaille gesichert!

Paul Fröhlich zum Gewinn der Bronzemedaille mit dem Team

Foto: Steven Lopez / IG:Pewnor / Antonia Back, Anna Janßen und Lisa Müller zeigten ein packendes Bronzefinale, gingen aber leer aus.
Foto: Steven Lopez / IG:Pewnor / Antonia Back, Anna Janßen und Lisa Müller zeigten ein packendes Bronzefinale, gingen aber leer aus.

Teil eins des Wettbewerbs hatte sich die „next generation“ (O-Ton vom englischen Kommentator) auf Rang drei (867 Ringe) abgeschlossen, im Halbfinale „rettete“ sich das Trio mit einem Ring mehr (575 Ringe) als die fünftplatzierten Bulgaren in das Bronzefinale.

Die deutschen Frauen in der Besetzung Sandra Reitz, Doreen Vennekamp und Teresa Walther verpassten dagegen das Bronzematch. Nachdem sie in Teil eins der Qualifikation auf Rang drei lagen (858 Ringe), fielen die Zehner nicht wie gewünscht, sodass Platz fünf mit 565 Ringen und einem Abstand von vier Ringen feststand.

Luftgewehr: Frauen-Trio bietet phantastisches Bronze-Match

Während die deutschen „Pistoleros“ mit drei Medaillen mächtig abräumten, verpassten die Luftgewehr-Athleten auch in den letzten zwei Teamwettbewerben die erhoffte Medaille. Und das um Haaresbreite. In einem packenden Bronzemedaillenmatch unterlagen Antonia Back, Anna Janßen und Lisa Müller den Französinnen mit 12:16. Dabei wechselte stets die Führung, für die Fans beider Lager war es ein Wechselbad der Gefühle. Erst beim Stand von 12:12 gelang es dem französischen Team zwei Serien in Folge und damit die Bronzemedaille zu gewinnen. Für Bundestrainer Claus-Dieter Roth insgesamt ein gelungener Wettkampf: „Die Wettkämpfe waren spannend und interessant. Das Bronzematch war sehr gut. Das war für die Mädels eine tolle Erfahrung, das Finale geschossen zu haben. Am Ende haben die Französinnen verdient gewonnen.“ Auch Antonia Back war noch Stunden nach dem kleinen Finale beeindruckt: „Ich noch total überwältigt von dem Tag heute. Ich bin wirklich glücklich, die Chance gehabt zu haben, hier starten zu können. Ich bin auch glücklich, mit so einem so tollen und starken Team ins Finale gekommen zu sein. Leider hat es nicht ganz gereicht, aber trotzdem sind Lisa, Anna und ich zufrieden, so weit gekommen zu sein.“

Leider hat es nicht ganz gereicht, aber trotzdem sind Lisa, Anna und ich zufrieden, so weit gekommen zu sein!

Antonia Back zum Team-Wettkampf

Bereits in der Qualifikationsphase hatte das DSB-Trio sein Potenzial mit 941,2 Ringen und Platz drei gezeigt und anschließend bei Ringgleichheit mit der Schweiz endlich auch einmal das notwendige Quäntchen Glück gehabt: „Bei den Mädels hat es bei Ringgleichheit zum Glück gelangt. Insbesondere die erste Qualifikation war gut“, so Roth.

Pech hatten dagegen die DSB-Männer. Nachdem sie in Qualifikationsphase I mit 935,7 Ringen auf Rang sechs landeten, steigerten sich Bastian Blos, David Koenders und Dennis Welsch in Teil II und verpassten das Bronzematch um lediglich 0,1 Ringe. "Schade, dass die Jungs das Finale um ein Zehntel verpasst haben und somit diese Finalerfahrung nicht erlebten", so Roth.

Das DSB-Team für die EM in Hamar

Luftgewehr: Anna Janßen, Lisa Müller, Antonia Back, David Koenders, Dennis Welsch, Bastian Blos, Franka Janßen, Michelle Blos, Franziska Driessen, Simon Bauer, Nils Palberg, Tom Barbe

Luftpistole: Sandra Reitz, Teresa Walther, Doreen Vennekamp, Robin Walter, David Probst, Paul Fröhlich, Vanessa Seeger, Jette Lippert, Celina Becker, Henri Rosmanitz, Eduard Baumeister

Weiterführende Links

Weitere News zu "ESC Europameisterschaft"