Öffentliche Förderer 

Bundespolizei

Spitzensportförderung bei der Polizei

Wer im Sport "ganz nach oben" möchte, muss ständig "am Ball bleiben". Nur wer beharrlich und zielgerichtet an sich und seiner Technik arbeitet, hat überhaupt die Chance, den Sprung in die Weltspitze zu schaffen.

Mit Lisa Unruh und Michelle Kroppen sind aktuell gleich zwei Bundespolizistinnen bis dorthin vorgedrungen. Die Bundespolizeisportschule Kienbaum bietet mit Sitz im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum für Deutschland ideale Rahmenbedingungen, unter denen Top-Athleten ihre sportlichen Fähigkeiten verbessern und gleichzeitig eine dauerhafte berufliche Perspektive bei der Bundespolizei aufbauen können. Diese beiden Aspekte im Sinne einer Dualen Karriere miteinander zu verbinden liegt nahe, denn die typischen Charakterzüge, die einen Spitzensportler auszeichnen - Leistungswille und -fähigkeit, Gemeinschaftsgefühl und Fairness - sind auch und gerade im Polizeidienst gefragt.

Die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten im mittleren Polizeivollzugsdienst erfolgt in einem Zeitraum von dreieinhalb Jahren in vier Ausbildungsabschnitten. Während von September bis Dezember die polizeifachliche Ausbildung und das erforderliche disziplinspezifische Training nebeneinander durchgeführt werden, stehen die darauffolgenden acht Monate ausschließlich für die Saisonvorbereitung bzw. die Wettkampfsaison zur Verfügung.

Nach der Ausbildung werden die Sportlerinnen und Sportler für die Dauer ihrer sportlichen Laufbahn vom Polizeidienst freigestellt. Vier Wochen pro Jahr absolvieren sie ein vierwöchiges kenntniserhaltendes Praktikum an einer Bundespolizeidienststelle.

Nahezu alle ehemals geförderten Sportlerinnen und Sportler versehen ihren Dienst an einer der weit über einhundert Bundespolizeidienststellen. Die Bundespolizei bietet ein spannendes Aufgabenspektrum und vielversprechende Aufstiegsmöglichkeiten.

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Alfons Hörmann nannte die Sportförderung der Bundespolizei mit ihrem dualen System einen „[…] wichtigen Eckpfeiler im deutschen Spitzensport. Wenn es dieses Modell nicht geben würde, müsste man es erfinden."