Peter steht neben fünf weiteren Weltklasse-Schützen ab 9.30 Uhr im Finale mit der Schnellfeuerpistole. Dafür hatte sich der 24-Jährige als Sechster in letzter Sekunde qualifiziert, nun will er in den 4-Sekunden-Serien im Finale viele Treffer landen. Dass er das Zeug dazu hat, hat er zuletzt oft genug bewiesen. 2023 wurde er WM-Dritter, zudem gewann er auch das Weltcupfinale im vergangenen Jahr. „Zum Glück ist es ein Happyend geworden“, kommentierte er seinen Finaleinzug, nun hofft die ganze Schießsportgemeinde auf weitere Glücksgefühle nach dem Finale. Das Rezept dafür hat Peter auf jeden Fall schon: „Abendessen, Billard spielen oder andere Sportarten gucken. Zeitnah ins Bett kommen und dann hoffentlich gut schlafen.“

Das werden hoffentlich auch Sven Korte und Nele Wißmer, die beide einen vorzüglichen Einzel-Wettkampf absolvierten, beide erst im Shootoff am Finaleingang scheiterten und beide den achten Platz belegten. Deshalb ist der Wunsch von Wißmer nachvollziehbar: „Ich freue mich auf morgen. Hoffentlich machen wir es morgen ohne Shootoff. Ich habe keine Lust mehr auf Shootoffs – weder gucken noch schießen. Ich würde mich freuen, wenn wir das direkt auf dem kurzen Dienstweg erledigen könnten.“

Aber natürlich ist ein guter Einzelwettkampf vom Mann und ein guter Einzelwettkampf von der Frau nicht gleich ein erfolgreicher Mixed-Wettkampf. Neues Spiel, neues Glück heißt es oder wie es Korte formuliert: „Es ist ein neuer Wettkampf, der von vorne losgeht. Egal, wie es vorher lief. Aber natürlich gehen wir da nach den Einzelergebnissen mit Selbstbewusstsein rein.“

Insgesamt werden 15 Duos ab 9.00 Uhr an dem Wettbewerb teilnehmen. Jeder Athlet schießt drei Runden, also 75 Scheiben. Die zwei besten Teams der Qualifikation absolvieren das Goldfinale, der Dritt- und Viertplatzierte schießen um Bronze.