Tradition

Deutsches Schützenmuseum

Jahrhunderte alte Tradition des Deutschen Schützenbundes

Die Pflege der Tradition ist auch heute zusammen mit dem Sport der zweite Zweck des Deutschen Schützenbundes. Etwa 1000 Vereine des DSB sind nachweislich vor dem Jahr 1700 gegründet worden, schätzungsweise 6.000 bis 7.000 der rund 14.000 heute bestehenden Schützengesellschaften gab es auch schon vor 1900.

Von Einzelpersonen, Vereinen, Bezirken und Kreisen und von den 20 im Deutschen Schützenbund zusammengeschlossenen Landesverbänden werden Tradition und Geschichte des Schützenwesens und des Sportschießens in vielfältiger Form gepflegt. Die regionalen Besonderheiten kommen in den zahlreich vorhandenen kleineren und größeren Sammlungen und Ausstellungen zur Geltung.

Schloss Callenberg
Schloss Callenberg, Westflügel
Autobahn Hinweistafel Schützenmuseum

Die Verzierungen der alten Waffen, die Kunst der Scheiben- und Porträtmalerei, der Fahnenstickerei und der Trachtenhersteller sowie die Kreativität der Juweliere und Gold- und Silberschmiede haben seit dem Mittelalter die bürgerliche Kunst und die Volkskunst in Deutschland enorm bereichert. Die vielfältigen Bräuche der Schützengesellschaften, Gilden und Vereine, etwa das Schützenfest mit dem Königsschießen und dem Festumzug, stehen im „Bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes“, das von der Deutschen UNESCO-Kommission geführt wird.

Der Deutsche Schützenbund ist mit seinen ca. 1,4 Millionen Mitgliedern nicht nur der viertgrößte Spitzensportverband im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sondern mit 18 Gold-, 23 Silber- und 15 Bronzemedaillen eine der erfolgreichsten deutschen Mannschaften bei den Olympischen Spielen. Welt- und Europameistertitel oder Weltcupsiege der DSB-Sportlerinnen und Sportler sprengen jede Statistik.

Mit dem Deutschen Schützenmuseum sichert und präsentiert der Deutsche Schützenbund die facettenreiche Geschichte des Schützenwesens und des Sport- und Bogenschießens an einem zentralen Ort in anschaulicher und lebendiger Form, ohne freilich in Konkurrenz zu den regionalen Sammlungen und Ausstellungen zu treten. Zugleich wird einer interessierten (oder: zu interessierenden) Öffentlichkeit das vielfach unbekannte und missverstandene moderne Schützenwesen mit all seinen historischen Wurzeln und aktuellen Erscheinungen im historischen Gesamtzusammenhang dargestellt und nähergebracht.