Bundeskönigschießen Schwandorf, 2018

Traditionen 

Schützenköniginnen und Schützenkönige

Bundeskönigsschießen im Rahmen der Deutschen Schützentage

Das Königsschießen gehört zu den ältesten Bestandteilen des Schützenwesens und traditionell zu den zentralen Veranstaltungen im Jahresprogramm der Schützen. Nahezu jede Schützengesellschaft kürt jährlich einen Schützenkönig oder eine Schützenkönigin.

Seit dem 22. Deutschen Bundesschießen 1955 in Hannover, dem ersten nach dem Zweiten Weltkrieg, schreibt auch der Bundesverband einen Wettkampf um die Würde des Bundesschützenkönigs aus. Zunächst nur anlässlich der Deutschen Bundesschießen durchgeführt, findet das Bundeskönigsschießen seit 1976 in Baden-Baden jährlich im Rahmen der Deutschen Schützentage statt.

Teilnahmeberechtigt sind die Schützenkönige oder Schützenköniginnen der Landesverbände, die mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole jeweils 20 Schuss auf 10m abgeben. Zur Chancengleichheit erhält der Luftpistolen-Schütze einen „Handicapfaktor“ von 2,5. Das heißt, sein Teiler wird mit 2,5 dividiert und so dem des Luftgewehr-Schützen angeglichen.

Lediglich der beste Tiefschuss jedes Teilnehmers wird gewertet (Blattlwertung). Der Schuss bzw. Treffer wird von dem Messrahmen der elektronischen Anlage aufgenommen, wo die Trefferlage zur Scheibenmitte war. Dieser Abstand zur Scheibenmitte wird vermessen und in Tausendstel Millimetern, genannt Teilern, in die Rangliste aufgenommen. Dies geschieht auf eine Messtoleranz von 1/100 Millimeter. Der Schütze mit dem niedrigsten Teiler hat gewonnen und wird - im Jahr der Deutschen Schützentage im Rahmen des Schützenballs - zum neuen Bundesschützenkönig proklamiert. 

Das nächste Bundes(jugend)königsschießen findet am 8. Juni in Bassum (Nordwestdeutscher Schützenbund) statt.

Bundesschützenkönige/innen ab 1955

*abweichendes Wertungsverfahren 1955-1965

Jahr Name Wohnort/Verein Landesverband Teiler *
1955 Fritz Zimmermann Rheinfelden Baden /
1961 Horst Rümmelin Tailfingen Württemberg /
1965 Hugo Dreger Hannover Niedersachsen /
1976 Erwin Weiß Lorch Württemberg 41,1
1977 Josef Forster Wackersdorf Oberpfalz 10,8
1978 Gertrud Steinheimer Dreieich Hessen 40
1979 Thomas Simonis Horbach Pfalz 27
1980 Rudi Gölzer Neuenkirchen Saar 37,4
1981 Hans Sattel Offenburg Südbaden 32
1982 Willi Eckermann Bad Überkingen Württemberg 26
1983 Jürgen Roth Queichheim Pfalz 39,5
1984 Georg Deimann Velen Westfalen 26,0
1985 Joachim Zimmermann Freiburg Südbaden 12
1986 Michael Fuchs Kehl-Odelsheim Südbaden 29
1987 Kirsten Fritz Landau-Nußdorf Pfalz 39,0
1988 Kurt Hillenbrand Kronau Baden 27,6
1989 Gerhard Strauß Oberndorf Württemberg 40,5
1990 Thomas Pfeifer Ergeshausen Rheinland 6,5
1991 Sibylle Plötz Bruchmühlbach Pfalz 42,9
1992 Ludwig Rettinger Wolfratshausen Bayern 20,5
1993 Walter Arndt Neunkirchen Saar 34,0
1994 Ulrike Siora Leipzig Sachsen 26,6
1995 Jan Theuerkauf Neubrandenburg Meckl.-Vorpommern 16,9
1996 Oliver Gottschalk Dietzenbach Hessen 14,2
1997 Anja Kuhbander / Oberpfalz 18,2
1998 Oliver Maier Bösingen Württemberg 9,9
1999 Armin Schmidt Ellrichshausen Württemberg 32,5
2000 Michael Meyer Rinnthal Pfalz 19,8
2001 Sabine Prochazka Blockwinkel Nordwest 3
2002 Markus Rudolph / Bayern 10,8
2003 Arno Sauer / Rheinland 25,5
2004 Thomas Reiter / Oberpfalz 20,4
2005 Karl-Heinrich Hühne / Niedersachsen 25,0
2006 Marina Bliss Eichenbarleben Sachsen-Anhalt 11,6
2007 Markus Rief Isny im Allgäu Württemberg 11,2
2008 Ute Hasslöver Venne Nordwest 11,5
2009 Laura-Ann Becker Bruchsal Baden 19,4
2010 Pierre Niebel Kalbe (Milde) Sachsen-Anhalt 25,0
2011 Christine Fuhr Idar-Oberstein Rheinland 53,0
2012 Jürgen Singer Reutlingen Württemberg 13,0
2013 Rüdiger Pletsch Laatzen Niedersachsen 31,4
2014 Saskia Gablenz Kahla Thüringen 30,6
2015 Natalie Enßlin Nördlingen Bayern 3,6
2016 Dörte Schirmag Aerzen-Groß Berkel Niedersachsen 8,0
2017 Susanne Schladebach Heitersheim Südbaden 9,7
2018 Regina Martin-Trefz Waldheim Brandenburg 13,9
2019 Sebastian Herrmany Berschweiler Pfalz 18,4
2020 / / / /
2021 Melanie Nietschke Sinsheim Baden 4,5
2022 Lisa Graßl Schwandorf Oberpfalz 9,4
2023 Carina Fuchs   Oberpfalz 22,4

Bundesjugendschützenkönige/innen ab 2001

Jahr Name Wohnort/Verein Landesverband Teiler
2001 Stefan Aichinger Perlbach-Trasching Oberpfalz 17
2002 Dirk Simon / Südbaden 23,4
2003 René Haenel / Sachsen 26,5
2004 Ulrike Cohrt / Norddeutschland 28,1
2005 Tobias Ruf / Brandenburg 14,0
2006 Kathrin Böcherer Freiamt Südbaden 9,8
2007 André Ribbeck Neubrandenburg Meckl.-Vorpommern 18,1
2008 Hendrik Hartzmann Winsen/Luhe Hamburg und Umgegend 21,3
2009 Katja Müller Kastl Oberpfalz 29,4
2010 Laura Grüßing Lastrup Nordwest 13,1
2011 Maria Große Everswinkel Westfalen 33,5
2012 Nathalie Zier Kehl Südbaden 12,0
2013 Lea Nitschke Hamburg Saarland 23,4
2014 Oswald-Christian Hentschel Bad Muskau Sachsen 21,1
2015 Celina Hambuch Leipzig Sachsen 11
2016 Lena Breuer Stockelsdorf Norddeutschland 8,6
2017 Steven Waschter Bornheim Rheinland 23,8
2018 Julian Schneider Berlin Berlin-Brandenburg 19,1
2019 Jens Gärtner Düsseldorf Rheinland 40,2
2020 / / / /
2021 Tobias Fiedler Aarbergen Hessen 29,1
2022 Marko Auer Steinbrünning Bayern 13,6
2023 Anika Höflich   Westfalen 8,6