Schutzpatrone

4. Dezember - Heilige Barbara

(griechisch: „die Fremde“)

Christliche Heilige und Märtyrerin, die Schutzpatronin der Böllerer, Kanoniere, Türmer und Glockengießer.
Oft wird sie mit Turm der drei Fenster -Hinweis auf die Dreifaltigkeit-, Schwert und Kelch mit Hostie dargestellt.

Heimat
Nikomedien (westl. Türkei)

Todesjahr
306 durch Enthauptung

Attribut
Turm, Kelch, Hostie, Schwert

Patronat
Patronin der Bergleute, Bauleute, Architekten, Dachdecker, Maurer, Soldaten, Artilleristen, Sprengmeister, Glöckner, der Schlesier, Gefangenen und der Helfer des Technischen Hilfswerks, u.a.
Hoffnung in Finsternis, Trösterin der Gefangenen; Beschützerin vor Gewitter und Feuersnot; Beschützerin vor einem jähen Tod

Ihr Leben
Sie stammt aus Nikomedien und wurde von ihrem Vater wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit in einen Turm gesperrt. In diesen ließ sie drei Fenster einbauen. Als sie ihm gestand, Christin zu sein, schleppte sie ihr Vater vor den gefürchteten Statthalter, der sie wegen ihrer Glaubenstreue durch das Schwert hinrichten ließ. Vorher ernährte sie sich von der Hostie. Deshalb wird sie mit dem Turm (mit drei Fenstern), dem Schwert (als Folterinstrument), Hostie und Kelch (ein Engel brachte ihr die Sterbesakramente) dargestellt.
In der Ostkirche zählt die Hl. Barbara zu den „Großen Märtyrern“ und zu den „Virgines Capitales“. Zahlreiche Kirchen mit ihrem Patronat und reiches Brauchtum bekunden ihre Bedeutsamkeit.

Barbaratag
Gefeiert wird am 4. Dezember ihren Tag. An diesem Tag gedenkt man ihr mit einem traditionellen Brauch. So wird ein Kirsch- oder Obstbaumzweig geschnitten und mit einem roten Halstuch getragen.

Barbaramarsch
Alle Jahre wieder lädt die Bad Emser Arbeitsgemeinschaft Bahnen und Bergbau (AGBB) am 4. Dezember zum Barbaramarsch in verschiedenen Orten.