Schutzpatrone

9. Oktober - Dionysius

(griechisch: „der Fröhliche“)

Dionysius wurde nach Gregor von Tours von Pabst Fabianus zusammen mit sechs anderen Bischöfen als Missionar nach Gallien geschickt und war vermutlich der erste Bischof von Paris (Lutetia). Gregor berichtet, dass er um 250 zu predigen begonnen habe. Der zuständige römische Gouverneur ordnete seine Verhaftung an und ließ ihn enthaupten. Dionysius soll danach aufgestanden und mit seinem Kopf in den Händen ein Stück weit gelaufen sein, um seinen Kopf vom Richtplatz Montmartre zu dem Ort zu tragen, wo er begraben sein wollte. An der Stelle, wo Dionysius sich niedergelegt haben soll, errichtete der fränkische König Dagobert I. 626 die nach Dionysius benannte Abtei mit der Kathedrale Saint-Denis, die dann auch den französischen Königen als Grablege diente.

Dionysius (griechisch: „der Fröhliche“)

Dionysius wird dargestellt in bischöflichen Gewändern, sein abgeschlagenes Haupt vor sich her tragend. Weil er enthauptet wurde, wird Dionysius gegen Kopfweh angerufen. Sein Kult war in Frankreich und Spanien, später auch in Deutschland verbreitet. Er war fränkischer Reichspatron bzw. Schutzheiliger der französischen Könige, und ist Patron der Schützen und einer der 14 Nothelfer.