Bundesliga
Bundesliga Luftgewehr: Heimwettkampf-Wochenende der Aufsteiger
Nach den Pistolen-Teams absolvieren die Gewehr-Bundesligisten ihren Eintages-Wettkampf, es ist der siebte von elf Vorrunden-Wettkämpfen. Am 20. November ist es so weit, dann empfangen der SV Ladekop, der SV Kamen, der SSVG Brigachtal und die Kgl.privil. FSG Diessen die Konkurrenten.
Norden: Freiheit und Kevelaer mit Vorentscheidung?
Im Norden stechen dabei zwei Duelle ins Auge: Der ungeschlagene Tabellenführer SB Freiheit bekommt es mit dem Tabellenvierten SV Wieckenberg (8:4) zu tun, parallel dazu kämpfen die SSG Kevelaer (10:2-Punkte) und der BSV Buer-Bülse I (8:4-Punkte) um zwei wichtige Zähler.
Die momentan in der Herausfordererrolle stehenden Teams aus Wieckenger und Buer-Bülse gehen mit Respekt, aber auch Kampfgeist in die Duelle. Wieckenbergs Melissa Ruschel sagt: „Wir hoffen am Wochenende auf einen guten, spannenden Wettkampf. Ein Sieg wäre natürlich schön, aber Freiheit schießt diese Saison sehr gut, also wird das alles andere als einfach.“ Und Frank Pawelke, Trainer von Buer-Bülse, meint: „Wir freuen uns auf das Duell. Ich denke, es liegt an unserem Team, dass dieser Wettkampf auch ein Spitzenduell wird. Wir wissen, dass Kevelaer extrem stark ist, sehen uns aber in der Lage, ihnen genug Einzelpunkte abzunehmen, um zu gewinnen. Wir fokussieren uns auf unsere Abläufe und werden, wenn wir die Chance auf einen Sieg bekommen, da sein.“
Wir wünschen uns eine volle Sporthalle und möchten unserer Region den modernen Schießsport präsentieren. Denn hier vermutet niemand, wie in der 1. Bundesliga die Post abgeht!
Peter Palm (SV Ladekop) freut sich auf den Wettkampf vor eigenem Publikum
In den unteren Tabellenregionen finden sich – nicht ganz unerwartet – die Aufsteiger wieder: Der SV Ladekop steht noch ganz ohne Pluspunkt da und trifft als Außenseiter auf ST Hubertus Elsen (8:4-Punkte). Betreuer Peter Palm räumt ein, „dass ich mir schon den einen oder anderen Einzelpunkt erwartet hätte. Gerade gegen die Mannschaften von Kamen, Braunschweig und Petersberg wäre mehr drin gewesen.“ Dabei hätten sich seine Schützen gewaltig umstellen müssen, denn „die laute Kulisse und das heftige Trommeln kannten wir überhaupt nicht aus der 2. Bundesliga.“ Für den Heimwettkampf hat Palm folgenden Wunsch: „Wir wünschen uns eine volle Sporthalle und möchten unserer Region den modernen Schießsport präsentieren. Denn hier vermutet niemand, wie in der 1. Bundesliga die Post abgeht.“
Die soll auch in Kamen abgehen, wenn der heimische SV auf den punktgleichen SV Petersberg trifft (4:8). Nachdem am vergangenen Wettkampf-Wochenende doppelt gepunktet werden konnte, ist die Lage in Kamen deutlich entspannter, wie Trainer Nils Höllermann zugibt: „Für uns ist es eher der erhoffte als der erwartete Saisonverlauf. Uns war von vorneherein klar, dass es nicht viele Teams in der Liga gibt, welche wir realistisch schlagen können. Das haben wir aber nun geschafft, und alles andere, was jetzt vielleicht noch kommt, ist Bonus. Wir gehen die kommenden Aufgaben sehr motiviert, aber vor allem wesentlich entspannter an. Mit vier Mannschaftspunkten im Rücken ist deshalb auch ein Sieg gegen Petersberg am Samstag nicht von ganz großer Wichtigkeit, aber natürlich auch wünschenswert.“
Den Zuschauern misst Höllermann einen großen Wert bei: „Jeder, der 2018 in Kamen dabei war, weiß, bei uns wird die Post abgehen. Somit bin ich davon überzeugt, dass wir tatsächlich einen Heimvorteil haben, da die Fans in unserer Halle nochmal das Quäntchen extra Motivation und Wille aus unseren Sportlern herauskitzeln werden.“
Süden: Aufschlussreiches Wochenende für viele Vereine
Im Süden gibt es an diesem Wochenende viele Duelle im Mittelfeld, die darüber Aufschluss geben, wohin die Reise für die Vereine vor den letzten vier Wettkämpfen geht. Beispielhaft sind die Partien SSG Dynamit-Fürth (8:4) vs. Eichenlaub Saltendorf (4:8) oder auch SV Germania Prittlbach (8:4) vs. SSV Kronau (4:8) zu nennen. Nachdem die Prittlbacher zuletzt zwei Niederlagen kassierten, soll der Trend wieder umgekehrt werden. Teammanager Sven Körper erwartet einen spannenden Wettkampf: „Die Kronauer um ihre Topschützin Larissa Weingart haben zuletzt ansteigende Form gezeigt - wir aber auch!“
Der deutet sich auch Beim Heimspiel der SSVG Brigachtal an. Der Gastgeber steht mit 6:6-Punkten im gesicherten Mittelfeld und bekommt es mit dem Tabellenvierten SV Niederlauterbach zu tun (8:4).
Ab jetzt ist jeder Wettkampf für uns ein Endspiel!
Jakob Stainer (FSG Diessen) zur Lage und Herangehensweise seines Teams
Vom Mittelfeld träumt auch der zweite Aufsteiger, die Kgl. privil. FSG Diessen. Mit bislang einem Saisonsieg liegt das Team vom Ammersee aktuell auf dem vorletzten Platz. Dies kommt aber nicht überraschend, wie der 1. Schützenmeister des Vereins, Jakob Stainer, sagt: „In der Tat ist die bisherige Saison für uns erwartungsgemäß verlaufen. Als Aufsteiger mit einer sehr jungen, aber voll motivierten Truppe war uns klar, dass wir von Anfang an gegen den Abstieg kämpfen werden. Einen wichtigen Sieg konnten wir gegen den SV Hubertus Kastl e. V. erreichen, der vergebenen Chance auf einen zweiten Sieg trauern wir noch ein wenig nach. Ab jetzt ist jedoch jeder Wettkampf für uns ein "Endspiel", auf das wir uns freuen und das wir genießen wollen.“ Im ersten "Endspiel" wartet mit Der Bund München der Tabellenzweite.
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