Europameisterschaften
KK-EM Breslau: Vennekamp mit hervorragendem Start
Tag eins der Wettkämpfe bei der Kleinkaliber-Europameisterschaft in Breslau/POL ist vorbei. Und brachte für die DSB-Schützen ordentliche Ergebnisse. Stark in Form präsentierte sich Sportpistolen-Schützin Doreen Vennekamp, die nach Teil eins der Qualifikation das Teilnehmerfeld anführt.
Auf dem eigens für die EM modernisierte Stand in Breslau fühlen sich die DSB-Schützen wohl: „Wir haben natürliches Licht, das haben sie sehr gut gemacht“, lobte Oliver Geis. Er sowie Sportpistolen-Schützin Doreen Vennekamp kamen damit besonders gut klar.
Ich konnte das umsetzen und abrufen, was wir vorher trainiert hatten!
Doreen Vennekamp nach dem Präzisionsteil
Im Wettkampf mit der Sportpistole zeigten Monika Karsch, Michelle Skeries und Doreen Vennekamp unterschiedliche Leistungen. Überragend agierte Vennekamp, die nach Teil eins der Qualifikation, dem Präzisions-Durchgang, mit 295 Ringen von der Spitze grüßt: „Ich bin sehr zufrieden. Ich konnte das umsetzen und abrufen, was wir vorher trainiert hatten. Ich hatte vorher auch schon ein gutes Gefühl und wollte über 291 schießen, das habe ich deutlich geschafft – deswegen bin ich mega zufrieden.“ Karsch musste in die „Verlängerung“, weil es in ihrer ersten Serie technische Probleme gab, sie liegt auf Position 13 (288 Ringe). Skeries startete stark, konnte das Niveau aber nicht halten und findet sich aktuell auf Platz 30 wieder (284).
Das Schnellfeuerpistolen-Trio Oliver Geis, Florian Peter und Christian Reitz wurde seiner Mitfavoritenrolle in Teil eins der Qualifikation noch nicht gerecht: Reitz und Peter schossen jeweils 290 Ringe und liegen auf den Plätzen zehn und elf. Geis kam besser aus den Startlöchern und ist mit 293 Ringen auf Platz drei bester DSB-Akteur: „Ich bin zufrieden! Mit dem Ergebnis kann ich mich nicht beschweren. Da kann man drauf aufbauen und ohne Stress ein schönes Halbes schießen. Ich bin optimistisch, unter die ersten Acht zu kommen.“ Bundestrainer Detlef Glenz ordnete die Ergebnisse folgendermaßen ein: „Oli hat ein passables Ergebnis geschossen, Christian und Florian haben nicht das geschossen, was wir erwartet haben. Da waren die vier Sekunden zu schlecht. Aber es ist noch alles offen, keiner ist uns weggerannt.“ Das Ziel bleibt zunächst, unter die ersten Acht zu kommen, die dann letztlich um die Medaillen kämpfen.
Insgesamt bin ich zufrieden, auch wenn kniend und stehend noch Luft nach oben ist!
Kai Dembeck analysiert seinen ersten EM-Auftritt
Da es im Gewehrbereich mehr Starter als Stände gibt, muss der Qualifikation eine Elemination Round vorgeschaltet werden. Diese überstand das Trio Maximilian Dallinger (586), Kai Dembeck (585) und David Koenders (589). Dennis Welsch (584) tritt außerhalb der Konkurrenz an. EM-Debütant Dembeck meinte danach: „Es lief ganz gut. Kniend und liegend war relativ solide, im Stehen hatte ich etwas Probleme, ruhig zu werden. Insgesamt bin ich zufrieden, auch wenn kniend und stehend noch Luft nach oben ist.“ Die Frauen haben das gleiche Prozedere erst am 14. September vor sich.
Die Entscheidungen mit Schnellfeuer-, Sportpistole und KK-Männer fallen allesamt am Mittwoch, 14. September. Dann werden nicht nur Gold, Silber und Bronze in diesen Disziplinen vergeben, sondern auch insgesamt sechs (jeweils zwei) Quotenplätze für Paris 2024.
Das deutsche Team in Breslau
Gewehr: Jolyn Beer (Neustadt am Rübengebirge), Anna Janßen (Kevelaer), Lisa Müller (Weingarten), Hannah Steffen (Ohlweiler), Maximilian Dallinger (Haar), Kai Dembeck (Dortmund), David Koenders (Haar), Dennis Welsch (Eschenburg)
Pistole: Monika Karsch (Regensburg), Michelle Skeries (Potsdam), Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg), Oliver Geis (Bad Camberg), Florian Peter (Obertshausen), Christian Reitz (Regensburg)
Gewehr Nachwuchs: Nele Stark (Güglingen), Larissa Weindorf (Mannheim), Hannah Wehren (Uedem), Finnja Rentmeister (Voerde), Nils Friedmann (Warthausen), Leon Thieser (Mettlach-Saarhölzbach), Simon Bauer (Hofstetten), Benedikt Mockenhaupt (Bovenden)
Pistole Nachwuchs: Vanessa Seeger (Hemmingen), Lydia Vetter (Dresden, beide Sportpistole) Markus Lehner (München), Felix-Luca Hollfoth (Lahnau), Tobias Gsöll (Graben), Evan Dörr (Niederhöchstadt, alle Schnellfeuerpistole)
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