Am Bundesstützpunkt in Wiesbaden zeigte Peter, dass er aktuell der stärkste Schnellfeuerpistolen-Schütze im Deutschen Schützenbund ist. 591 und 590 Ringe erzielte der 24-Jährige, bewies damit seine Weltklasse und verwies die deutlich erfahreneren Reitz und Geis deutlich in die Schranken. Nach vier von sechs Programmen – die besten vier Programme fließen in die Wertung ein – sieht es folgendermaßen aus:

Florian Peter: 586 / 582 / 591 / 590
Christian Reitz: 578 / 581 / 582 / 579
Oliver Geis: 566 / 581 / 581 / 584

Der erste Platz scheint vergeben, den zweiten machen die Olympia erfahrenen Reitz (viermaliger Olympia-Teilnehmer) und Geis (zweimaliger Olympia-Teilnehmer) unter sich aus. Peter meinte: „Ich bin sehr zufrieden mit den beiden Ergebnissen, auch von der Schießtechnik war das sehr gut geschossen. Ich kann recht entspannt zur letzten Qualifikation fahren, meine Chancen stehen nicht so schlecht.“

Bundestrainer Detlef Glenz blickt mit Spannung der finalen Qualifikation entgegen: „Florian ist mehr oder weniger durch. Zwischen Christian und Oli ist es eine enge Geschichte, Oli hat Christian heute fünf Ringe abgenommen. Alles wird sich in zwei Wochen entscheiden, alles kann passieren, da will ich keine Prognose abgeben.“

Neben den zwei Olympia-Plätzen werden zudem noch die drei Tickets für die Kleinkaliber-Europameisterschaft in Osijek/CRO (20. Mai bis 8. Juni) ausgeschossen. An der EM nehmen die beiden Olympia-Teilnehmer sowie der beste Nicht-Olympiateilnehmer teil. Deswegen schießen auch Emanuel Müller (Pfullingen) und Fabian Otto (Mainz) mit und rechnen sich Chancen auf die EM-Teilnahme aus.

Emanuel Müller: 574 / 572 / 575 / 583
Fabian Otto: 564 / 581 / 577 / 579